2002/07/19
Hans Jürgen Schmelzer
Hesse ist im Ausland der meistgelesene deutschsprachige
Dichter des 19. und 20. Jahrhunderts. Hans-Jürgen Schmelzer schreibt
über ihn: „Hermann Hesses Werk wird bleiben, trotz alter Launen einer
in ihrer Gunst stets schwankenden Nachwelt, von der auch die größten
Dichter nicht verschont bleiben. In Epochen, in denen Literatur sich zur
Dienstmagd von Politikern, Oberlehrern, Weltverbesserern erniedrigt, werden
Hesses Bücher weniger gefragt sein als in solchen, in denen Dichtung
sich auf ihren Eigenwert besinnt, so daß der Mensch in ihr wieder
zu sich selbst finden kann. Hesses Ruhm liefert den besten Beweis dafür,
daß Anerkennung beim Lesepublikum nicht dauerhaft von wortführenden
Kritikern und Literaturãstheten bestimmt wird, sondern von dem,
was in den Büchern selbst steckt.” |
Hans
Jürgen Schmelzer
Auf der Fährte des Steppenwolf:
Hermann Hesses Herkunft, Leben und Werk
Stuttgart: Hohenheim, 2002
416 S., gebunden, ISBN 3-89850-070-5
Quelle u. Text: Hohenheim Verlag
2002/05/30
Alois Prinz
Alois
Prinz
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne:
Die Lebensgeschichte des Hermann Hesse"
Weinheim und Basel: Beltz, 2000
Einband Dorothea Göbel
404 Seiten, gebunden, ISBN 3 407
80874-7
Quelle: Hesse Editionsarchiv
Offenbach
1997/05/15
Ralph Freedman
Hermann Hesse: Pilgrim
of Crisis
A Biography
London: Jonathan Cape, 1979
432 S., gebunden, ISBN 0-224-01675-X
Few twentieth-century writers have so touched
the youth of various generations as Hermann Hesse — first in Germany between
the wars, then in the 1960s and 1970s in the United States and England.
His novels — Steppenwolf, Demian, Siddhartha, The
Glass Bead Game — have sold in millions, capturing and shaping the
counterculture’s infatuation with the East and mysticism, youth’s absorption
in the passions of adolescent crisis, and the search for a spiritual release
in a materialistic world.
Yet beneath the reputation of this adored cult writer,
Ralph Freedman reveals the extraordinary quest for meaning of an artist
in a fragmented and strifetorn world, his life even more notable and illustrative
of the crises of our age than the fiction he wrote. Hesse’s eighty-five
years (1877—1962) spanned an entire era in German history; and Freedman
skilfully explores what it was about his life that led to his pursuit of
certain themes, to his uncanny ability to attract generations of the young
— what, in short, made him such a social phenomenon, able to reflect both
the issues of his time and the timeless issues of youth.
Hesse was the first major writer to be psychoanalysed,
and Freedman shows how this experience became a near-mythic odyssey into
the turmoil of his inner life, a journey which illustrates the acute contradictions
in the role of the modern artist. With Hesse, the struggle for a sense
of self led him to write relentlessly about even the most mundane experiences
of his life, as if, at every moment, they were unformed materials waiting
to be fashioned into a work of art; as if a failure to fashion them constantly
through his voluminous correspondence, diaries and poems might lead to
the very dissolution of his life. What this remarkable biography offers
is not just the story of this driven man, but an incomparable glimpse into
the artistic temperament and the process of artistic creativity itself. |
Quelle: Hesse Editionsarchiv, Text: blurb
1997/04/08
Fritz Böttger
Hermann Hesse: Leben, Werk, Zeit
Berlin: Verlag der Nation, 1974
7. veränderte Auflage: 1990
539 S., gebunden, ISBN 3-373-00349-0 (vergriffen)
Fritz Böttger, bekannt durch vielfältigc
editorische Arbeiten, vermittelt mit seiner Biographie ein umfassendes
Dichter- und Zeitbild. Wesentliche Züge einer ganzen Generation werden
sichtbar im Einzelschicksal des Schriftstellers, das vorgestellt wird im
politischen und kulturellen Spannungsfeld seiner Epoche. Das zeigt sich
in der plastischen Wiedergabe der Atmosphäre, in die der junge Hesse
hineinwuchs, im Ausschreiten des weiteren Lebensweges und hier vor allem
im Aufspüren der Ursachen und Erscheinungsformen von Krisen und mutiger
Bewahrung. Aus dieser Schilderung entwickelt der Autor die in das poetische
Werk einführenden Analysen.
Sie machen vertraut mit dem literarischen Debüt
im Zeichen der Neoromantik, würdigen die Antikriegshaltung des Dichters,
verfolgen den subjektiv ehrlichen, aber objektiv oft sehr problematischen
Weg in den zwanziger Jahren, und sie vergegenwärtigen seine in der
Auseinandersetzung mit Faschismus und Militarismus erbrachte humanistische
Leistung. — Aufschlußreiche Gedanken zur Wirkung Hermann Hesses in
der Welt beschließen diese Biographie, die einen breiten, fruchtbaren
Zugang zu diesem großen Schriftsteller eröffnet. |
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