Neuigkeiten zum Thema Hermann Hesse
Archiv The Hermann Hesse Page
HHP
Das Hesse Magazin wird seit 1997 an der Universität von Kalifonien in Santa Barbara im Internet veröffentlicht.
Die Beiträge sind kumulativ und werden laufend ergänzt.
Studienfahrt auf den Spuren Hermann Hesses
"Von Calw nach Montagnola führt der Weg einer Studienfahrt, die im unmittelbaren Anschluß an das Hesse-Kolloquium 1999 in Verbindung mit der Staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung Calw durchgeführt wird.Ziel der Reise ist es, den Lebens- und Schaffensweg Hermann Hesse nachzuzeichnen und die Stationen, die für den Dichter und sein Werk wichtig sind, kennenzulernen.
Über Calw, Maulbronn, Tübingen, Basel, Gaienhofen, Bern bis Montagnola führt die Fahrt zu den noch sichtbaren Plätzen und Orten, die in Hesse Biographie und Literatur eine herausragende Stellung einnehmen.
Preise pro Person DM 1.400,- (Einzelzimmerzuschlag DM 150,-). Mindestteilnehmerzahl: 25. Leistungen: Fahrt in komfortablem Reisebus, Halbpension, Eintrittsgelder, Führungen, Vorträge. Anmeldungen erbeten an: Staatliche Akademie für Lehrerfortbildung GmbH, z.Hd. Frau Sander, Schillerstraße 8, 75365 Calw. Telefon: 07051/9229-17 (oder Vermittlung: 07051/9229-0). Fax: 07051/9229-20. Email: 07051/92290-0001@t-online.de |
8. März 1999
"H. Hesses poetologische Lage" lautet der Titel des neuen, interessanten Aufsatzes von
Dr. Christine Mondon, Angoulême, Frankreich
der ab heute im Hesse Page Journal zu finden ist.
18. Februar 1999Neue Hermann-Hesse Sendung
im April oder Mai 1999 im Französischen Fernsehen
Eine deutsche und englische
Fassung sind angekündigt.
Die Adresse des Londoner Filmvertriebs:
R.M. Associates
46 Great Marlborough Street
London WIV 1DB
Fax: +0171-439 2316
Phone: +0171-439 2637
Email: rma@rma_associates.co.uk
17. Januar 1999esse Colloquium in Calw 1999
Frau Minkus
Daten und Programm Quelle: Elke Minkus and Michael Limberg
17. November 1998
"Siddhartha"
Theaterstück in Mailand und Singapur?
3. August 1998
Kulturwoche Gaienhofen - Bodensee auf den Spuren der Dichter und Maler
in der Künstlerlandschaft Hörivom 14.September 1998 bis zum 18. September
Hesse-Haus. Photo © Gabriel Schreiber, 1998
Quelle: Ursula MichelsFriedrichstr. 1663065 Offenbach am MainFax: (069) 82 36 75 29
27. Juli 1998 ****
revidiert am 23.8.98
Farbe ist Leben Hesse-Aquarell Ausstellung in Heilbronn
vom 28. September 1998 bis zum 23. Oktober
Montags - Freitags 8.30 - 16.30 Uhr
Donnerstags bis 18.00 Uhr geöffnet
Vernissage: 18.30 Uhr
Montag, 28. September 1998- Kreissparkasse Heilbronn -
"Zur Vernissage der Ausstellung Hermann Hesse 'Farbe ist Leben' laden wir Sie und Ihre Freunde am Montag, 28. September 1998, 18.30 Uhr, Unter die Glaspyramide in Heilbronn, Am Wollhaus, sehr herzlich ein."
Begrüßung Hans Hambücher, Vorsitzender des Vorstands
Volker Michels, Suhrkamp-Verlag
Hermann Hesse - Maler und Schriftsteller
Prof.Dr.Dr.h.c.mult.Hans-Georg Gadamer
Quelle: Ursula MichelsFriedrichstr. 1663065 Offenbach am Main
Fax: (069) 82 36 75 29
28. Juli 1998 ****
revidiert 1.8.98"Auf den Einzelnen kommt es an."
Vortrag zu Hermann Hesses Todestag
von Volker Michels
Finissage der Ausstellung mit Vortrag von Volker MichelsSonntag, 9. August 1998
10.00 Uhr
Säulenhalle des Landhauses
(neben Palais Besenval)
Solothurn - SchweizQuelle: Hesse Editionsarchiv, Offenbach28.7.98
20. Juli 1998
Hesse-Tage 1998 in Calw finden vom Freitag, den 27. abends, bis Sonntag, den 29. November 1998 statt, und zwar unter dem Thema
Transfer interrupted!
Das Menschenbild Hermann Hesses - eine Herausforderung? -
Referenten:
- Gottfried Spaleck
- Günter Baumann
- Volker Michels
"Auf ausdrücklichen Wunsch setzen wir in diesem kolloquiumsfreien Jahr die begonnene Reihe der "Hesse-Tage" (bisher Gaienhofen und Maulbronn)noch einmal fort.Das endgültige Programm mit Anmeldekarte ist zu beziehen von der Staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung, GmbH. Schillerstr.8, z.H. Frau Sander, 75365 Calw. Telefax: 07051/9229-10.Im Gegensatz zu den großen Kolloquien, die in der Regel alle zwei Jahre stattfinden, ist die Teilnehmerzahl bei den Hesse-Tagen auf 60 begrenzt. Das ermöglicht ein intensives Gespräch der Teilnehmenden untereinander sowie zwischen Teilnehmern und Referenten, aber auch das Einbeziehen längerer Textpassagen, in denen Hesse selbst zu Worte kommt. Die Vorträge der Referenten sind als Ausgangsimpulse gedacht [...]
Der starke Eindruck, den das Werk Hesses bei vielen Lesern hinterläßt, beruht neben der literarischen Künstlerschaft Hesses auf seinen Gedanken über das Wesen des Menschen und auch auf seinen Grundhaltungen anderen Menschen und sich selbst gegenüber, wie sie etwa in seinen Briefen und Romanen sichtbar werden.
Könnten diese Gedanken und Haltungen Hesses für uns Heutige noch bedeutsam sein? Können sie hilfreich sein bei der Besinnung auf unsere eigenen Grundhaltungen und Werte in Abgrenzung und Zustimmung?" (Mitteilungen aus der Hermann-Hesse Stadt Calw/Schwarzwald, Folge 23/1998)
Quelle: Bernhard GengenbachWilhelmstraße 1175378 Bad Liebenzell20. Juli 1998
ergänzt 4.8.98
Die 15. Baden-Württembergischen
Literaturtagefinden vom 18. Sept. - 4. August 1998 in Calw statt.
Motto:
Heimat und Ferne - Provinz und Welt
Das vielseitige Programm und die Teilnahmebedingungen liegen jetzt vor. Unter den Vortragenden befindet sich Volker Michels, der kürzlich Indien besuchte und der mit gewohnter Expertise über Hesse und Indien referiert. Einer der Höhepunkte der Literaturtage ist am 3.Oktober der Vortrag von Hesses langjährigem Verleger und Hesse-Forscher Siegfried Unseld über das Thema "Anpassen und kritisches Widerstehen - Hermann Hesses exemplarische Beziehung zum Verleger". Als besondere, ganz andersartige und lustige Attraktion für Hesse-Freunde wird Otto Blümels Schattenspiel "Hermann Hesses Indienreise" aus dem Jahre 1911 aufgeführt, das schon während der Münchener Hesse-Ausstellung ein lebhaftes Echo fand.
Ausgewählte Programmhinweise: 19.9. 11 Uhr Eröffnung durch Minister Klaus von Trotha
19.9. 17 Uhr Uli Rothfuß über Hesse und die Familie Schoeck
19.9. Klaus Hirte singt Hesse Vertonungen von Othmar Schoeck
20.9. 11 Uhr Volker Michels: Indien im Werk Hermann Hesses
20.9. SWR Matinee: Otto Blümels Schattenspiel "HH's Indienreise"
20.9. Hesses Indienreise. Schattenspiel von Otto Blüm.
22.9. Renate Bran liest Nachdenkliches über das Alter bei HH ...
22.9. Aufführung des Films "Siddhartha"
23.9. Herbert Schnierle-Lutz Auf den Spuren Hesses durch Calw
23.9. Die Welt ist außerhalb der Irrenhäuser nicht minder drollig als drinnen. Ein Hesse-Abend mit dem Lars-Jung Ensemble.
26.9. Michael Limberg über Hermann Hesse und Ludwig Finckh
28.9. Karl Wilhelm Hesse liest HH's Einiges aus Gerbersau
2.10. Hesse Stipendiaten Wulf Kirsten und Kito Lorenc lesen
3.10. Siegfried Unseld: Hesses Beziehung zum Verleger
3.10. Hesse Stipendiaten Volker Braun und Marton Kalasz lesen
4.10. Jayantha Gomes "Siddhartha" Bilder und Rezitation4.10. Großes Abschlußfest
Quelle: Stadtinformation CalwMarktbrücke 175365 CalwTel. 070 51 / 96 88 -66 (und -55)Fax: 070 51 / 96 88 -77
http://www.calw.de
19. Juli 1998Das 10. Internationale Hermann-Hesse-Kolloquium in Calw findet vom 13. - 15. Mai 1999 statt.
Thema
Zwischen Eigensinn und Anpassung
Außenseitertum im Leben und Werk Hermann HessesDas Programm und die Teilnahmebedingungen werden in den Hesse-Mitteilungen Nr. 24, die Anfang 1999 erscheinen, bekanntgegeben.
Quelle: Bernhard GengenbachWilhelmstraße 1175378 Bad Liebenzell
11. Juni 1998Michael Limbergs Jahresbibliographie zu Hesse,
deren Jahrgang 1996 schon seit Februar 1998 unter "Bibliographien" auf der Hermann-Hesse-Seite zu finden ist, wurde kürzlich durch die Jahrgänge 1994/95 und 1997 ergänzt. Dem Jahrgang 1996 wurde ein Abschnittsverzeichnis hinzugefügt, das den schnellen und direkten Zugang zu den einzelnen Abschnitten ermöglicht. Die beiden neuen Jahrgänge dieser verdienstvollen Veröffentlichung von Herrn Limberg wurden im Adobe Acrobat Format erstellt. Anleitungen zum kostenlosen Herunterladen der sehr nützlichen Acrobat Reader Software werden gegeben. Sie ermöglicht das schnelle Auffinden eines jeden Stichwortes in der Bibliographie. Ausserdem kann das Schriftbild, das genau dem Original entspricht, beliebig vergrößert oder verkleinert werden, eine erhebliche Entlastung für Ihre Augen. Wir werden uns bemühen, demnächst die Suchfunktion gemeinsam auf alle Jahrgänge seit 1994 auszudehnen. Das Projekt wird durch die Hermann-Hesse Stiftung in Bern unterstützt. Wir danken außerdem der Universität von Kalifornien in Santa Barbara dafür, uns die Benutzung ihrer Computeranlagen zu gestatten. Besonderer Dank gebührt natürlich Herrn Limberg selber. (HHP)
21. April 1998
Friedrich Hölderlin
Zeichnung von Georg Schreiner 1826Pressemeldung der Hölderlingesellschaft
Die Hölderlin-Gesellschaft veranstaltet ihre 26. Jahresversammlung vom 4. bis 7. Juni 1998 in Frankfurt am Main. Frankfurt - der "Nabel dieser Erde", so bezeichnet Hölderlin diese Stadt, in der er von 1796 bis 1798 lebte und die mit seinen ersten Erfahrungen einer Großstadt und ihrem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben verbunden sind. Hier fand Hölderlin Eingang in die große Gesellschaft durch das Haus Gontard. Hier symphilosophierte er mit seinen Stiftsfreunden Hegel und Schelling - das sogenannte 'Älteste Systemprogramm' des Deutschen Idealismus entsteht -, und hier entstehen der Roman 'Hyperion' und eine neue Poetik. Die Themenkomplexe Frankfurter Gesellschaftsleben, 'Ältestes Systemprogramm' und Hölderlins 'Hyperion' stehen im Zentrum dieser Tagung. In vier Hauptvorträgen, vierzehn Arbeitsgruppen und einem Dikussionsforum wird diese Thematik behandelt. In einem dialogischen Vortrag sollen zwei konträre Positionen zum 'Systemprogramm' entwickelt werden. Ein Teil der Arbeitsgruppen gilt auch dem gemeinsamen Lesen und Interpretieren von Gedichten Hölderlins. Den Abschluß am Sonntagvormittag (155. Todestag Hölderlins) bildet ein Konzert mit Chormusik aus der Zeit Hölderlins, vorgetragen vom Collegium musicum vocale, Frankfurt und eine Hölderlin-Rezitation mit vier jungen Sprechern vom Stuttgarter »studio gesprochenes wort«.
HÖLDERLIN-GESELLSCHAFT
D-72070 Tübingen
Hölderlinturm
Bursagasse 6
Telefon (07071) 2 20 40
Fax (07071) 2 29 48
"Beinahe alle Prosadichtungen, die ich geschrieben habe, sind Seelenbiographien, in allen handelt es sich nicht um Geschichten, Verwicklungen und Spannungen, sondern sie sind im Grunde Monologe, in denen eine einzige Person, eben jene mythische Figur, in ihren Beziehungen zur Welt und zum eigenen Ich betrachtet wird. Man nennt diese Dichtung "Romane". In Wirklichkeit sind sie keineswegs Romane, so wenig wie ihre großen, mir seit der Jünglingszeit heiligen Vorbilder, etwa der 'Heinrich von Ofterdingen' des Novalis oder der 'Hyperion' Hölderlins, Romane sind." (Hesse, aus 'Eine Arbeitsnacht, 1928) Quelle: Leserzuschrift
27. Februar 1998
ergänzt 1 August 1998Zauber der farbigen Welt
Die Malerfreundschaft Cuno Amiet und Hermann HesseFinissage am 9. August, 10.00 Uhr
Palais Besenval
Solothurn - Schweiz
Cuno Amiets Porträt von Emil Sinclair, 1919
9. Februar 1998
Ausstellung von Hesse Aquarellen in New York 10. bis 28. Februar 1998
Kunstgalerie Donahue/Sosinski Art
560 Broadway
(gegenüber vom Solomon Guggenheim Museum Soho, at Prince Street)
The New York Times, February 27, 1998: LAST CHANCE at Donahue/Sosinski
Hermann Hesse: Watercolors and Related Materials."The German writer Hermann Hesse (1877-1962) turned to Painting in his early 40's, at a time of emotional stress. Settling in the village of Montagnola, Switzerland, he was captivated by the landscape. This lively show of his works from 1919 through 1928 reveals an Expressionist fervor, a Fauvist palette, and a style that often touched base with Cubism. Trim houses, lush foliage, undulating peaks and assertive trees all take emphatic shape in these paintings, which range from the simple, blocky and curvilinear forms to almost rococo luxuriance. Usually, writers who paint, shouldn't; Hesse is an impressive exception." (Glueck)
Januar und Februar 1998
100 Jahre Bertolt Brecht :
Augsburger LiteraturprojektJanuar und Februar 1998
***
Fast ein Jahr nach den sehr erfolgreichen Hermann Hesse Wochen veranstaltet das dynamische Kulturbüro der Stadt Augsburg zur Zeit das Literaturprojekt Augsburg '98. Der unmittelbare Anlaß ist der 100. Geburtstag des Augsburger Dichters am 10. Februar.Hermann Hesse schrieb Ende August 1956 an Peter Suhrkamp: "... Ich sah ihn [Brecht] nur ein einzigesmal, im Jahre 33, bei Beginn der Emigration. Da war er einmal, zusammen mit mehreren anderen aus Deutschland Geflohenen, einen Nachmittag bei uns, man sprach unter andrem von den Bücherverbrennungen. Als Dichter stand er mir nur darum nicht so nah wie Dir, weil ich ja zum Theater kaum ein Verhältnis habe. Aber seine Gedichte und Erzählungen liebe und schätze ich von den Anfängen bis heute ..." Laut Volker Michels war es Hesse, der Peter Suhrkamp "zur Gründung eines eigenen Verlages ermutigte. Es ist mittlerweile bekannt, daß es hauptsächlich sein Werk und dasjenige Bertolt Brechts waren, die den Aufbau eines neuen Verlags ermöglicht haben." (Politik des Gewissens, S.964)
Informationen zu den Veranstaltungen sind auch diesmal wie im Vorjahr direkt abrufbar. Sie können sich auch per Email über Änderungen im Programm informieren lassen. Verantwortlich für die attraktiven Internet Seiten sind die Studenten der Informatik an der Augsburger Fachhochschule.
Christoph Gellner
Weisheit, Kunst und Lebenskunst: Fernöstliche Religion und Philosophie bei Hermann Hesse und Bertolt Brecht.
bei Grünewald: ISBN 3-7867-2023-1 ca. 368 S., DM 58,-
"Wer kennt sie nicht, die "Geschichten vom Herrn Keuner", den "Kaukasischen Kreidekreis", den "Steppenwolf" oder "Siddhartha". Bertolt Brecht und Hermann Hesse - die Gegensätze könnten kaum größer sein. Und doch gibt es eine äußerst interessante Gemeinsamkeit zwischen den beiden: Sie waren fasziniert von den Religionen und Weltanschauungen Asiens, vom Buddhismus,on Konfuzius, vom Taoismus ... Hesse ging es dabei vor allem um die Bewältigung persönlicher Lebenskrisen, aber auch in Brechts sozialpolitisch engagiertem Werk spielen die Religionen und und Philosophien des fernen Ostens eine große Rolle. Chrsitoph Gellner ist als erster dieser Spur nachgegangen, und nicht zuletzt stellt er die Frage: Haben Brecht und Hesse nicht jeweils auf ihre Weise eine neue und zuklunftsweisende Synthese zwischen abendländischer und fernöstlicher Religiosität und Kultur vorweggenommen?"
26. November 1997
Torre Camuzzi - Photo: Steffen Bock © 1997Nachricht von Massimo Ambrosetti und Ambrogtio Pellegrini, dem Präsidenten des Vereins der Freunde des Hermann Hesse Museums
26. November 1997
Montagnola, 25. November 1997
Das Hesse Museum Torre Camuzzi in Montagnola ist während der Wintersaison samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr 30, und von 14 bis 20:30 Uhr geöffnet. Einer früheren Nachricht von Heiner Hesse entnehmen wir, daß sich aber auch zu anderen Tageszeiten eine Führung für Gruppen vereinbart werden kann. Im nächsten Jahr finden schwerpunktmäßig Veranstaltungen zum Thema Buddhismus und "Siddhartha" statt. Bitte erfragen Sie Anfang 1998 die genauen Termine.
21. Oktober 1997
Heiner Hesse und sein Bruder Bruno
bei einem Interview im neuen Hesse Museum
Torre Camuzzi in Montagnola
Photo © Steffen Bock, Düsseldorf, 1997
****Brief von Heiner Hesse [...]
Das Buch über die Casa Camuzzi sollte dies Jahr noch herauskommen, aber ich weiss, dass das Ms. noch gar nicht klomplett ist, es fehlt noch ein Text aus Südfrankreich zum Thema. Also kann es noch dauern bis zum Erscheinen.Neuigkeiten von Montagnola bis New York [...]In Ravenna sprach Ihr römischer Kollege Mario Freschi über jene Texte von HH, welche speziell von der Jugend mit Interesse gelesen werden. Es war ein sehr lebendiger Vortrag. Mir wurde dann ein "Mosaik" überreicht, das eine Künstlerin nach einem Aquarell meines Vaters in Mosaik transponiert hatte. Am 15.XI. soll es vom Bürgermeister von Ravenna, im Beisein der Künstlerin, offiziell dem Museum übergeben werden.
Ende Oktober wird das Museum geschlossen, kann aber auf telefonische Bestellung, z.B. für Gruppen, geöffnet werden. Im Winter sind hier auch viele Hotels oder Restaurants oft geschlossen, weil kein Tourist im Lande ist.
[...]
Veröffentlicht am 14. Oktober 1997
***Am 10. Oktober sprach in Ravenna, anläßlich der Ausstellung von Hermann Hesses Aquarellen, der römische Germanist Mario Freschi über jene Aspekte in Hesses Werk, welche vor allem die Jugend faszinieren. Dem Sohn des Dichters wurde ein Mosaik übergeben, das in Ravenna nach einem der Aquarelle in großem Format transponiert wurde.[...]
Im Februar 1998 sollen in einer Galerie in New York Hesses Aquarelle im Verein mit Lesungen und Referaten für das neue Hermann Hesse Museum in Montagnola werben, denn dort sind Sponsoren erwünscht, welche ein internationales Programm mit Anlässen literarischer, musikalischer und multikultureller Art ermöglichen. Hermann Hesses Werk, in fünfzig Sprachen übersetzt, soll weltweit wirken und zum Frieden beitragen. (Quelle: Heiner Hesse, Arcegno, 14. X. 97 - )
Heiner Hesse
Photograph © Christel Lamberti, Bad Honnef, 19979. Sept. 1997 Am 4. September 1997 endete die Ausstellung "Farbe ist Leben" in der Galerie im Neuen Rathaus am Marienplatz in München. Die Ausstellung beabsichtigte, "einen Dialog zwischen Aquarellen von Hermann Hesse und Arbeiten Münchner Künstler/innen" herzustellen. Das Spektrum reichte hierbei von ungegegenständlichen Positionen - Moje Assefjah, Jens Augustin, Matthias Dornfeld, Christian Frosch, Rainer Haas, Franziska Hufnagel - bis zu den im weitesten Sinn figurativen von Dola von Collas, Katja Fischer, Lisa Held, Andreas Hofer, Monika Hubbauer, Christiane Koenig, Susanne Nickel, Anja Niedring und Tim Proetel. Die Arbeiten zu diesem Thema wurden von den Künstlern eingereicht, es war ihnen freigestellt, wieweit sie sich dem Phänomen Hermann Hesse annähern. Somit war das wichtigste Kriterium der Auswahl die künstlerische Qualität.
Hermann Hesse war nicht nur der Autor von Romanen wie "Siddhartha", "Der Steppenwolf" und "Das Glasperlenspiel", sondern hat auch ein umfangreiches Werk hinterlassen. Für ihn war das Malen "eine Art von Ausruhen und ein Mittel, um Distanz von der Literatur zu gewinnen". Gleichwohl hat er immer wieder betont, daß es zwischen seiner Malerei und seiner Dichtung keine Diskrepanz gebe, "daß ich auch hier nicht der naturalistischen, sondern der poetischen Wahrheit nachgehe". Seit seinen autodidaktischen Anfängen im Ersten Weltkrieg, die dem damals Vierzigjährigen eine schwere Krise zu überwinden halfen, hat Hesse bis ins hohe Alter etwa 2000 Aquarelle gemalt. Die meisten von ihnen sind Liebeserklärungen an die farbenfrohen Landschaften seiner Tessiner Wahlheimat und machen die zuversichtlichen und trotz aller Spannung lebensbejahenden Komponenten seines Weltbildes sichtbar. Für Hermann Hesse waren "die schönsten Dingen, mit denen ein Mensch sich befassen kann, das Musizieren und das Malen ... sie haben mir sehr bei der schwierigen Aufgabe geholfen, das Leben zu bestehen".
Die Ausstellung zeigte mehr als 50 Aquarelle, außerdem illustrierte Bücher und illuminiewrte Handschriften des Dichters, die seine zweite künstlerische Ader eindrucksvoll belegten. (gunther)
15.Juli 1997 Vom 2. bis 5. Juli 1997 fanden in Montagnola bei Lugano (Tessin) die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Hesse Museums statt. In der alten Torre Camuzzi, wesentlicher Teil des historischen Gebäudekomplexes der Casa Camuzzi von Montagnola, Zeugnis der bedeutsamen Arbeit der Tessiner Architekten in Sankt Petersburg der vorigen Jahrhunderte, in der Hermann Hesse von 1919-1931 gewohnt und gewirkt hat, ist ein kleines, aber wichtiges Museum eingerichtet worden.
Das Hermann Hesse Museum ist das erste in der Schweiz und, in numerischer Folge, nach dem der Stadt Calw und dem des Dorfes Gaienhofen in Deutschland, das dritte der ganzen Welt. Die langerwartete Nachricht eines Hermann Hesse Museums in Montagnola, das am 2. Juli 1997 zum Anlaß des hundertzwanzigsten Geburtstags des Dichters eröffnet wurde, hat überall großes Interesse, Enthusiasmus und Nachfrage nach genaueren Informationen hervorgerufen. Auf Grund dieser internationalen Resonanz wird eine beachtliche Anzahl von Besuchern erwartet, die in der schön renovierten Torre Camuzzi Hesses Bibliothek der Weltliteratur, seinen Schreibtisch, seine Schreibmaschine, seine Palette, seine Dokumente, Briefe, Erstausgaben, Handschriften und seine Aquarelle vorfinden. Diese sind wertvolle Zeugnisse der letzten 43 Lebensjahre des Poeten, des Malers, des Schriftstellers und Nobelpreisträgers, der bis zu seinem Tode in Montagnola gelebt hat.Das Hermann Hesse Museum Torre Camuzzi its nicht nur emotionaler Ort der Erinnerungsstücke und Dokumente eines der beliebtesten Dichters der Welt, sondern steht auch als aktives Veranstaltungszentrum zur Disposition junger Leute, für Treffen, Ausstellungen, Konferenzen, Forschungsprojekte und Veröffentlichungen in Zusammenarbeit mit Verbänden, Stiftungen, Museen und mit all jenen, die zur Erhaltung des Museums beitragen wollen.
Die Gesellschaft der Freunde des Museums ist das juristische Organ, das das Museum mit der persönlichen und direkten Unterstützung der Söhne des Dichters, Bruno und Heiner Hesse leitet. (gg)
Send comments and suggestions to the Hermann-Hesse-Page (HHP)
Page revised 30 March 1999
Optimized for Netscape Navigator
To download the free reader from Adobe click icon at the bottom of the Main Menu