Hermann Hesse Museum, Montagnola (Fondazione Hermann Hesse Montagnola, s.u.) www.hessemontagnola.ch, info@hessemontagnola.ch Tel.: +41 (0)91 993 37 70
In diesem Museum, das heute zu den meistbesuch-ten im Tessin gehört, kann man Hermann Hesses Zeit im Tessin mit Originalexponaten (darunter auch Aquarellen) nach-spüren, an Hörstationen seiner Stimme lauschen und Filme anschauen. Dazu wird ein reiches Programm gebo-ten. Die Besichtigung des kleinen Museums in der Kirche Sant'Abbondio kann ebenfalls über das Museum Hermann Hesse gebucht werden. Das Literaturcafé Boccadoro ge-hört zum Museum Hermann Hesse und bietet durchge-hend kleine Speisen, frische Salate und hausgemachten Kuchen an. Tages- und Wochenzeitungen auch in deut-scher Sprache stehen zur Verfügung, ebenso wie eine gutsortierte Hessebibliothek und eine Spielecke für Kinder. Kostenlose Benutzung von Computer mit Internet-zugang, WLAN-Anschluss. (Quelle: R. Bucher und TZ, 2011 ) Die Fondazione Hermann Hesse Montagnola
Die Fondazione Hermann Hesse Montagnola wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie ist eine Stiftung nach schweizerischem Recht mit Sitz in Montagnola. Die Stiftung bezweckt, das Museum Hermann Hesse zu betreiben, zu fördern und weiterzuentwickeln. Namentlich sollen alle erworbenen und dem Museum als Leihga-ben zur Verfügung gestellten Manuskripte, Aquarelle, Zeichnun-gen, Arbeitsutensilien und Dokumente aus dem Nachlass von Hermann Hesse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sonderausstellungen sollen die Auseinandersetzung mit seinem Werk fördern und die intensiven Beziehungen mit seinen Künst-, lerfreunden näherbringen. Dazu wird die Zusammenarbeit mit andern Stiftungen gepflegt. Die Fondazione ist auch für die Bereitstellung der finanziellen Mit-tel besorgt. Ohne großzügige Gönner der ersten Stunde - unter diesen seien hier namentlich die Hesseverehrer Jost Reinhold und die Volkart-Stiftung genannt - hätte das nötige Stiftungskapital nicht beigebracht werden können. Auch die Gemeinde Collina d'Oro leistet wertvolle finanzielle und logistische Unterstützung, und mit ihr weitere öffentliche Tessiner Körperschaften. Immer wieder haben sich Personen, die sich Hesses Werk verpflichtet fühlen, in uneigennütziger Weise finanziell oder ideell für das Museum eingesetzt. Ihnen und den wachsenden Mitgliedern des Freundes-kreises ist es zu verdanken, dass jedes Jahr ein quali-tativ hochwertiges Programm angeboten werden kann. Im Stiftungsrat vertreten sind Privatpersonen, die sich für das Museum verdient gemacht haben, sowie die Gemeinde Collina d'Oro, die Stadt Lugano und die Familie Hesse. Der Stiftungsrat ist gewillt, mit seiner Museumsdirektorin Regina Bucher die vielfäl-tigen Aktivitäten, die bei den Besuchern grossen Anklang finden, auch in Zukunft sicherzustellen. Für den Stiftungsrat: Silver Hesse, Vizepräsident Kontakt für den Förder-kreis: fondazione@hessemontagnola.ch oder über das Museum Her-mann Hesse Montagnola. (Quelle: © R. Bucher in der TZ, Frühjahr 2011 ) Die Gemeinde Collina d'Oro und das Museum Hermann Hesse
Durch die Fusion der Gemeinden Agra, Gentilino und Montagnola entstand 2004 die neue Gemeinde Collina d'Oro, deren Kufturamt es sich zu einer der wichtigsten Aufgaben gemacht hat, das Mu-seum Hermann Hesse und seine vielfältigen kulturellen Aktivitäten besser zu würdigen und zu integrieren. Das grosse Gemeindege-biet mit seinem Panorama ist wie geschaffen dafür, den vielen Museumsbesuchem auch außerhalb des Museums Angebote zu machen; so wurden z.B. Audioguides, Themenkarten und weitere Dokumentationen zur Verfügung gestellt. Auf dem Wanderweg „auf den Spuren Hermann Hasses` können die Touristen nun zahlreiche künstlerische, kulturelle und landschaftliche Attrak-tionen entdecken. Dieses in das Territorium integrierte Marketing-konzept soll in Kürze mit einer neuen Ausschilderung der Wander-wege und einer Aufwertung der vorhandenen Weinanbaugebiete ergänzt werden. (Quelle: Flavio Meroni, Gemeinderat von Collina d'Oro und Stiftungsrat der Fondazione Hermann Hesse Montagnola, In der TZ Frühjahr 2011) |
Marktplatz 30 75365 Calw Hermann Hesse Museum Calw 2013 => Link Öffnungszeiten: April - Oktober: Dienstag-Sonntag 11-17. November-März: Dienstag-Donnerstag, Samstag-Sonntag 11-16, Freitag ganztägig mit Führung nach Anmeldung, insbesondere für Schulklassen. Telefon 07051-7522 oder 07051-939710, Fax 07051-9352210 In den 1950er-Jahren und verstärkt nach Hermann Hesses Tod 1962 begann die Stadt Calw das Erbe ihres großen Sohnes systematisch zu sammeln und zu pflegen. Der damalige Stadtarchivar Walter Staudenmeyer legte eine Sammlung von Büchern, Dokumenten und Erinnerungsgegenständen an, die 1965 zu einer Hermann-Hesse-Gedenkstätte innerhalb des Stadtmu-seums führten. 25 Jahre später erhielt der stark angewachsene Fundus ein eigenes Hermann-Hesse-Museum in einem stattlichen Palais am oberen Marktplatz in Sichtweite von Hesses Geburtshaus. In 9 Räumen wird darin anschaulich über den Lebenslauf, das Werk und die Wirkung Hermann Hesses informiert. Die von Volker Michels, dem Herausgeber der Hesse-Werke im Suhrkamp Verlag, in Zusammenarbeit mit dem Grafikdesigner Heiko Rogge 1990 gestaltete und 2001 renovierte Dauerausstellung ist chronologisch aufge-baut. Sie beginnt mit einem Raum zu den Eltern und Großeltern Hermann Hesses und endet mit einem Einblick in die letzten Lebensjahre des Litera-turnobelpreisträgers in Montagnola bei Lugano, wo er 1962 starb. In den dazwischenliegenden Räumen werden seine Geburt 1877 und seine Kinder-zeit in Calw und Basel dokumentiert, seine Jugend- und Schuljahre in Calw, Göppingen, Maulbronn und Cannstatt, seine schweren Monate in der Heil-anstalt Stetten, seine Mechanikerlehre in Calw und anschließende Buch-händlerlehre in Tübingen, seine ersten schriftstellerischen Erfolge während seiner Buchhändlerzeit in Tübingen und Basel, seine Gründung einer freien Schriftstellerexistenz und Familie 1904 in Gaienhofen am Bodensee, seine Italienreisen und die Fahrt 1911 nach Ceylon und Hinterindien, sein Umzug nach Bern 1912 und die dortigen schweren Jahre während des Ersten Welt-kriegs und schließlich seine einsame Flucht 1919 ins Tessin, wo er in dem Dörflein Montagnola oberhalb des Luganer Sees für die ihm verbleibenden 43 Lebensjahre eine zweite Heimat fand, in der er seine großen Romane „Siddhartha“, „Steppenwolf“, „Narziß und Goldmund“ sowie „Das Glasperlen-spiel“ schrieb. Die Ausstellung arbeitet mit Fotos, Dokumenten, Briefen, Erstausgaben, Exponaten und Erläuterungen. Von besonderem Reiz sind die zahlreichen Exponate aus dem Besitz Hermann Hesses, wie z.B. Schreib- und Mal-werkzeug, Briefe, Bücher, Mobiliar, Kleidungsstücke, Kunstgegenstände, Gartengeräte ... Ein Höhepunkt der Ausstellung sind zwölf Originalaquarelle Hermann Hesses im Tessin-Raum. (Quelle: www.calw.de/servlet/PB/menu/1153321/index.html) Weitere Kurzführer durch das Museum finden Sie im Internet |
Hermann Hesse - Hoeri Museum Gaienhofen Kapellenweg 8 Gaienhofen war von 1904 bis 1912 Wohnort des Schriftstellers Hermann Hesse. Bis zum Bau eines eigenen Hauses im Jahr 1907 lebte er in einem Bauernhaus im alten Ortskern von Gaienhofen, das er selbst als "erste legitime Werkstätte" seines Berufes bezeichnete. 1993 wurde dieses ehemalige Wohnhaus Hesses der Öffentlichkeit zugänglich ge-macht und dem örtlichen Höri-Museum angegliedert. Besonders hervor-zuheben ist der Schreibtisch des Dichters, der seit 1995 wieder seinen Platz im ehemaligen Arbeitszimmer gefunden hat. Im gegenüberliegenden Höri-Museum werden die acht Jahre, die Hermann Hesse in Gaienhofen verbracht hat, anhand von Erstausgaben, Schriftstücken und Fotos sowie persönlichen Gegenständen Hesses beschrieben. Weitere Schriftsteller und Verleger, die ebenfalls in dieser Region gelebt und gewirkt haben, werden in der Abteilung "Literaturlandschaft Höri" vorgestellt: der jüdische Dichter Jacob Picard, der Autor und Zeitschriftenherausgeber Udo Ruk-ser, die Autoren Klaus Nonnenmann und Hans Leip sowie der Verleger Curt Weller. Im Erdgeschoss befindet sich die Gemälde- und Skulpturengalerie mit Werken von Künstlern, die zeitweise auf der Höri ansässig waren. Max Ackermann, Otto Dix, Helmuth Macke und der Kunsthistoriker Walter Kaesbach fanden hier nach 1933 eine Zuflucht, später folgten Erich Heckel, der Fotograf Hugo Erfurth und viele andere. Außerdem informiert eine Ausstellung zu den Pfahlbauten über das Leben in der Jungsteinzeit am Untersee. Sonderausstellungen, Literarische Wanderungen, Lesun-gen und Vorträge sowie die alljährlich stattfindenden Hermann Hesse-Tage runden das Veranstaltungsprogramm ab. Öffentliche Museumsführungen: Mai bis Oktober, samstags, 14.30 Uhr und auf Anfrage. Informationen :Hermann-Hesse-Höri-Museum (Quelle: www.hermann-hesse-höri-museum.de)
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Museen - Ausstellungen in USA
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