Wer weiss etwas Žber Gusto Graeser, den "Guru" Hermann Hesses, das Urbild seines Demian und so vieler anderer Meistergestalten? Wer kennt ihn, hat sich n’her mit ihm befasst? Graeser (1879-1958) war Mitbegruender des Monte Veritõ von Ascona.

Gusto Gr’ser 1879-1958, Schriftsteller, Maler und Vater der ûInflationsheiligen” aus Kronstadt in SiebenbŽrgen. Kunstgewerbeschule in Wien. Teilnahme am ûStuttgarter Vagabundenkongre‹” 1929, 1940 verhaftet, 1942 untergetaucht.
VÝllig vereinsamt in MŽnchen 1958 in seiner Dachkammer verhungert.

Erg’nzung: Katalog von 1991 Ausstellung Žber den Uracher Kreis Karl Reichles (Sommerfrische fŽr Revolution’re des Worts) Ein Kapitel Žber Graeser. Und: Publikationen zum Stuttgarter Vagabundenkongress 1929 u.a. www.DAMALS.de (Heft 5/1999) S 62 bis 68)

òber Gusto Gr’ser hat der amerikanische Literaturhistoriker Martin Green ein Buch geschrieben: 'Mountain of Truth', Hanover and London 1986. Es ist vielleicht antiquarisch noch zu haben. Dieses brillant geschriebene Buch behandelt die drei Hauptakteure des Monte Veritõ: den Psychoanalytiker Otto Gross, den T’nzer und Choreographen Rudolf von Laban und den Dichter Gusto Gr’ser. Leider ist das Buch nie ins Deutsche Žbersetzt worden.
Gr’sers grossartige Nachdichtung des TAO TE KING von Laotse, die er 1919 an Hesse sandte, soll noch im Buchhandel sein. Verlag: BŽchse der Pandora, Wetzlar.

Vgl. HERMANN MòLLER: Der Dichter und sein Guru. Hermann Hesse - Gusto Gr’ser. Eine Freundschaft.
Verlag Gisela Lotz, 1978. 275 Seiten. (nur noch antiquarisch zu haben).