© HHP   2002/12/12 GG

Aktuell

Neuigkeiten zum Thema Hermann Hesse

The Hermann Hesse Projekt
HHP

Heft 5


Das Hesse Magazin wird seit 1997 an der Universität von Kalifonien in Santa Barbara im Internet veröffentlicht. Die Beiträge und Informationen sind kumulativ und werden laufend ergänzt.  Die jeweiligen Jahrgänge des Magazins überschneiden sich  ein paar Monate mit den vorhergehenden Jahrgängen. Wenn Sie bei Änderungen dieser Seite per Email benachrichtigt werden wollen, klicken Sie ganz unten unter "Receive Email ..."

12. December 2002

Böblingen
lädt ein
Zur Eröffnung der Sonderausstellung

Hermann Hesse
Farbe ist Leben
Aquarelle 1920 — 1938

am Sonntag, 15. Dezember 2002, 11 Uhr
in der “galerie contact”, Marktgässle 4

"laden wir Sie sowie Ihre Freunde
und Bekannten herzlich ein.
 

Programm

Begrüssung:

Dr. Günter Scholz
Leiter des Amtes für Kultur
der Stadt Böblingen
 

Einführung:

Volker Michels
Herausgeber der Hesse-Gesamtausgabe"
 
Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach

21. November 2002
Pressenotiz:  ... bis Ende September wurden in diesem Jahr eine Million Hesse-Titel verkauft
Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach

20. November 2002

Ausstellung im Dezember in Tübingen
[copied from the flyer of the Kreissparkasse Tübinmgen, no source given]

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung

Hermann Hesse
Der Maler

mit Aquarellen aus der Sammlung der Kreissparkasse Calw

am Sonntag, 1. Dezember 2002
in der Kundenhalle der Kreissparkasse Tübingen
Am Lustnauer Tor 3
Beginn: 11:00 Uhr

Voranmeldung bis zum 27. Nov. 2002 erbeten!

Begrüßung
Raimund Kirschniak
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Tübingen

Einführung in die Ausstellung
Volker Michels
Herausgeber der Werke von Hermann Hesse
im Suhrkamp Verlag Frankfurt/M.

Musikalische Umrahmung
Tübinger Musikschule e.V.

Öffentliche Ausstellung vom 2. bis 20. Dezember 2002 
in der Kundenhalle der Kreissparkasse. 
Geöffnet während der Geschäftszeiten

"Wir freuen uns auf Sie."

Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach

 
 
 


11. November 2002

Kolloquium in Rom:

"Hermann Hesse und das Fremde"
 

14. und 15. November 2002

Kolloquium
mit Unterstützung des Goethe-Instituts Rom, der Universität Rom
und der Stadt Calw


"Das Goethe-Institut Rom informiert Sie hiermit, dass der Veranstaltungskalender für den Zeitraum NOVEMBER-DEZEMBER 2002 online unter <http://www.goethe.de/it/rom/calend/NOVDEZ02.pdf> (474K) in italienischer Sprache zur Verfügung steht. Die Informationen auf Deutsch über unsere Veranstaltungen sind weiterhin unter <http://www.goethe.de/rom>  zu finden."

Weitere Hinweise und Programm (ohne Gewähr)

 

Quelle: Prof. Dr. Mauro Ponzi

10. Oktober 2002
Jürgen Below
Ein exakter, wissenschatflicher Hesse-Bibliograph
findet mit modernsten computergestützten Mitteln große Anerkennung und viel Zuspruch
 


Aufgabe

Die Bibliographie soll – nach Belows eigener Darstellung "soweit wie möglich" – alle bisher bekannten Literaturquellen zum Schrifttum über Hermann Hesse zusammenfassen.
Zu diesem Zweck habe er die Inhalte aller bisher bekannten Bibliographien und bibliographischer Beiträge aufgenommen. Darüber hinaus sei Below bemüht,  unbekannte Materialien aufzuspüren. Das sind nicht nur durchgearbeitete Deposita aus dem Literaturarchiv in Marbach, dessen eigene Sammlungen und die dort lagernden Nachlässe, sondern auch die Bestände aus dem Archiv von Herrn Volker Michels. Diese Bestandsaufnahmen sind jetzt fast abgeschlossen. Den bei dem umfangreichen Vorhaben bisher Beteiligten, insbesondere den Mitarbeitern des Deutschen Literaturarchivs und Herrn Volker Michels gelte besonderer Dank für vielfache unterstützende Dialoge und Anregungen, betont Herr Below. Weitere Erkundigungen in anderen öffentlichen Archiven und privaten Sammlungen, soweit diese relevant über unbekannte Materialien verfügen, sind beabsichtigt.

Die Technik und die sich daraus ableitenden Erwartungen

Jetzt sind  etwas über 16.000 Positionen in Tabellenform in Microsofts "Access" abgespeichert [50 Spalten mit 16.000 Zeilen = 800.000 Zellen]. Innerhalb des Programms von "Access" ist durch Definition der Spalteninhalt aufgrund der Spaltenüberschriften abfragbar. Die Abfrage kann dann in einem als „Bericht“ deklarierten Programmteil von "Access" als Liste ausgedruckt werden. Ein Beispiel dafür sind die auf Jürgen Belows Website dargestellten  5 Abfragemodelle. Dieses Prozedere kann nur der Herausgeber  vor Ort durchführen.

Endziele

Es ist nicht auszuschließen, dass die in "Access" dokumentierte Datenbank nach dem Vorbild existierender Datensuchmaschinen in ein solches System transferiert wird,  um die Suche nach Kriterienvorgaben zu erleichtern.  Jetzt kann – wie bereits gesagt – die Suche nur durch Herrn Below selber ausgeführt werden. Das heißt, Interessierte müssen sich per mail an ihn wenden. Er führt die Arbeit aus und übergibt die gewünschte Zusammenstellung. Wie sich gezeigt hat, konnte auf diese Art schon einigen Hesseforschern und Studenten geholfen werden.

Intern arbeitet Herr Below auch daran, die Datei mit einem Themennetz zu überspannen, das sich am „Marbacher Systematischen Katalog“ orientieren wird und spezifisch auf die Werk- und Wirkungsgeschichte von Hesse abgestellt ist. Weiterhin sind noch eine Vielzahl von Abstimmungen im Hinblick auf die bibliographischen Regeln der textlichen Anordnung notwendig.

Weiter zur Webseite
 

 
Quelle: frei zitiert nach  Dipl. Ing. Jürgen Below

 
9. September 2002
Calw gründet
Internationale Hermann Hesse Gesellschaft e.V.

Aus Calw hören wir, dass dort zum Beitritt zu einer neuen Hesse Gesellschaft geworben wird.
Siehe hierzu auch unseren früheren Bericht vom 2. Juli 2002


"Gründung

Bislang gab es - soweit bekannt - noch keinen Versuch, die weltweiten Aktivitäten um Hermann Hesse auch zu vernetzen. Von daher beabsichtigen die Verantwortlichen für das Internationale Hermann-Hesse Kolloquium, dies sind die Stadt Calw, die Staatliche Akademie für Lehrerfortbildung GmbH, Calw und der internationale Studienkreis Baden-Württemberg, eine internationale Hermann Hesse Gesellschaft zu gründen.

Die Internationale Hermann Hesse Gesellschaft greift die völkerverständigende Wirkung von Hesses Werk auf und unterstützt den interkulturellen Dialog. Es ist unter anderem daran gedacht, mit bereits bestehenden Hesse Gesellschaften in aller Welt Kontakte aufzunehmen, um mit ihnen gemeinsam auch neue Facetten zu entdecken, diese zu untersuchen sowie die Rezeption von Hesses Werken interkulturell zu vergleichen.

Realisierung

Dies wird u.a. verwirklicht durch:

  • die Veranstaltung von Vorträgen, Tagungen, Symposien, Kolloquien und Arbeitsgesprächen sowie von Studienfahrten und Studienaufenthalten
  • die Unterstützung von und den Informationsaustausch zwischen Hesse-Museen einschließlich der Förderung von museumspädagogischen Weiterentwicklungen
  • spezielle Maßnahmen zur Förderung des Interesses an Hesses Werk in der Schule
  • Veröffentlichungen
  • Internationale Kooperationen
  • Förderung von Ausstellungen


Als Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben bildet die Gesellschaft ein Kuratorium und einen Beirat.

Das Kuratorium dient der Kontaktpflege und Darstellung der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft gegenüber Wirtschaft, Politik und Medien. Der Beirat berät das Präsidium sowie bestehende Partner- und künftige Zweiggesellschaften in kulturellen, insbesondere literarischen und wissenschaftlichen Fragen. Weitere - vor allem finanzielle - Unterstützung erhält die Gesellschaft durch die Internationale Hermann Hesse Fördergesellschaft mit Sitz in Calw.

Werden Sie Mitglied in der Hermann Hesse
Fördergesellschaft

Die Internationale Hermann Hesse Fördergesellschaft bietet ihren Mitgliedern ein Forum und informiert durch Berichte, Diskussionen und persönliche Kontakte über Aktuelles zu Leben und Werk Hermann Hesses sowie über Veranstaltungen im Zusammenhang mit Hermann Hesse.

Sie unterstützen mit Ihrer Mitgliedschaft Aktivitäten der Internationalen Hermann Hesse Gesellschaft im Rahmen der Förderung und Auseinandersetzung mit Leben und Werk Hermann Hesses.

Information

Staatliche Akademie für Lehrerfortbildung GmbH Schillerstraße 8, 75365 Calw Telefon: 07051/9229-0 Telefax: 07051/9229-10 Nähere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.hessegesellschaft.de

Rückfragen und Anmeldungen per Mail an info@hessegesellschaft.de
 


 
Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach a.M.

16. Juli 2002
Ausstellung in Gaienhofen:

Hermann Hesse - der Schriftsteller als Zeichner und Maler

[Foto © Günter Ottens, Gaienhofen, 1993]
Foto © Günter Ottens, Gaienhofen 1993.


Die feierliche Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, den
4. August 2002 um 11.00 Uhr
im Innenhof des Höri-Museums statt.

Bei diesem Anlass wird eine neue Hesse Skulptur enthüllt, ein Bürgerprojekt, das durch eine beispielhafte Bürgeraktion zustande gekommen ist. 

Weitere Details zu den Gaienhofener Hesse-Jubiläumstagen  vom
11. - 15. September 2002

Quelle: Oberbürgermeister U. Eisch, Gaienhofen am Bodensee

13. Juli 2002

Hermann Hesse
Diesseits des Glasperlenspiels

Ausstellung im Schiller-Nationalmuseum Marbach

Juni - Oktober 2002


Auf der vorderen Umschlagseite  sieht man die eigenhändige Verzierung  auf einer Mappe, in der Hesse Allotria seines Lebens gesammelt hat, Scherzgedichte, Merk-, Geschenk-, Hauszettel, wunderliche Zeichnungen und Kritzeleien. Beachten Sie die spielerische Reihenfolge und Anordnung der bunten Kästchen.
Die Ausgabe 98/2002 des "Marbacher Magazins", bearbeitet von Heike Gfrereis, ist auf 87 Seiten der Entstehungsgeschichte des "Glaperlenspiels" gewidmet und enthält viele Abbildungen von Autographen und anderen interessanten Exponaten zum Zeitraum von 1932 bis 1943 mit den entsprechenden Erklärungen.
Mit einem Verzeichnis der ausgestellten Stücke und einem Muster von Hesses Manuskriptpapier als Beilagen.

Herausgegeben von Ulrich Ott
Redaktion: Heike Gfrereis
Ausstattung: Friedrich Pfäfflin
ISBN 3-933 679-68-0


Quelle: Schiller-Nationamuseum

13. Juli 2002

Interview der Badischen Zeitung
mit Volker Michels
"Badische Zeitung, Magazin", Samstag, 29. Juni 2002, IV


Keiner kennt sich bei Hermann Hesse so gut aus wie er: Volker Michels, seit 33 Jahren Suhrkamp-Lektor und fast ebenso lange mit dem Werk des Schriftstellers betraut. Der Besitzer eines privaten Hesse-Editionsarchivs, das er für seine Zusammenarbeit mit dem Suhrkamp Verlag aufgebaut hat, ist auch Herausgeber der ersten Hesse Gesamtausgabe. Bettina Schulte von der Badischen Zeitung sprach mit ihm.

Details

Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach

11. Juli 2002
hr-Radio Kultursommer

Hörspiele im Hessischen Rundfunk
hr-2
[Drawing by Horst Janssen, Foto Anja Flicker, © das hr magazin, 15. Juli bis 11.August 2002]
hDer Steppenwolf (1-3)
Ursendung
1. Sonntag, 21. Juli, 14.05 bis 15.30 Uhr
2. Sonntag, 28. Juli, z.g.Z.
3. Sonntag, 4. August, z.g.Z.

Das Glasperlenspiel (1-5)
Ursendung
11., 18. 25. August
1., 8. September
sonntags, 14.05 - 15.30 Uhr

Heimkehr
15. September
14.05 - 15.30 Uhr


Es hat bereits Tradition, während des alljährlichen hr2-Radio-Kultursommers das Werk eines Autors der Weltliteratur in Hörspielfassungen vorzustellen. Nach Honoré de Balzac, Theodor Fontane und Thomas Mann steht im Jahr 2002 Hermann Hesse im Mittelpunkt. hr2 stellt zwei seiner bedeutendsten Romane in mehrteiligen Ursendungen vor und hebt mit „Heimkehr“ einen Hörspielschatz aus dem aus dem hr-Archiv. — „Der Steppenwolf“, 1927 erschienen, gilt als sein größter Erfolg. Harry Haller, Ende vierzig, lebt in bewusst gewählter Einsamkeit. Als er auf einem seiner nächtlichen, nur vom Alkohol begleiteten Streifzüge durch die Stadt beschließt, Selbstmord zu begehen, fällt ihm auf geheimnisvolle Weise ein Büchlein in die Hände. Die weiteren Folgen des dreiteiligen Hörspiels sendet hr2 an den beiden nächsten Sonntagen zur gleichen Sendezeit.
Quelle: das hr magazin

2. Juli 2002

Weltliteratur beim Wort genommen
Zum 125. Geburtstag des Schriftstellers Hermann Hesse

Volker Michels

Was in den sechziger Jahren mit einem Überraschungscoup in den USA eingesetzt hat — die Entdeckung Hermann Hesses durch die junge Generation der Gegner des Vietnamkriegs —, ist mittlerweile zu einem weltweiten Phänomen geworden, für das es kein Beispiel gibt in der deutschen Literaturgeschichte. Die Bücher des 1946 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Dichters sind inzwischen in 60 Sprachen übersetzt und in mehr als 100 Millionen Exemplaren in aller Welt verbreitet. Dabei war bis vor kurzem erst etwa die Hälfte von Hesses umfangreichem literarischem Nachlass erschlossen, ganz zu schweigen von seinem bildnerischen Werk, das aus etwa dreitausend expressiv-farbenfrohen Aquarellen besteht. Eine erste Gesamtausgabe, die in 20 Bänden etwa 14.000 Seiten umfasst und endlich auch Hesses gewichtiges kulturkritisches Werk, seine politischen und autobiografischen Schriften, Feuilletons undTagebücher enthält, ist seit vergangenem Jahr im Erscheinen begriffen.

Bereits zu seinen Lebzeiten (1877—1962) war Hermann Hesse ein Autor der jungen, gegen die erstarrten Lebensformen der Väter rebellierenden Generation. So wie er selber den Zwängen seines Elternhauses trotzen musste, wehren sich seine Helden gegen jede Form der Fremdbestimmung, die ihren Anlagen widerspricht. Die lebensbejahende Devise des „Sei du selbst!” als Voraussetzung für einen motivierten, sinnvollen und verantwortungsbereiten Dienst an der Gemeinschaft ist in der Literatur selten so überzeugend dargestellt worden wie bei ihm. Hesse hält jeden Menschen für einzigartig und unverwechselbar, was wir gemäß unserer genetischen Ausstattung, unserer Physiognomie, Handschrift, Stimme und Mentalität ja auch sind. Dass die Gesellschaft nur einen Bruchteil dieser Möglichkeiten zulässt, wir also mit zunehmendem Alter immer mehr davon preisgeben und immer weniger Menschen ihre Begabungen praktizieren können, hält er für die Ursache der meisten Übel. Das Potenzial unserer Anlagen zu erkennen, ein Betätigungsfeld dafür zu finden, dem Druck der Gesellschaft zu vorschneller Anpassung zu widerstehen, ermutigt jedes seiner Bücher. Denn nur so bleiben wir im Einklang mit uns selbst, verrichten unsere Arbeit gut, motiviert und gerne und sind für die Gemeinschaft nützlicher als durch halbherzige Duckmäuserei.

„Weil heute die politische Vernunft” kaum mehr dort anzutreffen ist, „wo die politische Macht liegt”, muss nach Hesses Auffassung „ein Zustrom von Intelligenz aus nicht offiziellen Kreisen stattfinden, wenn Katastrophen verhindert oder gemildert werden sollen”. Impulse wie dieser bestimmen sein ganzes Werk vom zivilisationskritischen „Peter Camenzind”, der Schülertragödie „Unterm Rad”, dem „Demian”, dessen elektrisierende Wirkung nach dem Ersten Weltkrieg Thomas Mann mit derjenigen von Goethes „Leiden des jungen Werther“ verglich, bis zur Bourgeoisie-Demontage des „Steppenwolf“ und der interdisziplinären Utopie vom „Glasperlenspiel“, dessen Held die alternative pädagogische Provinz in dem Augenblick verlässt, als sie in Bürokratie und unsozialem Selbstzweck zu erstarren beginnt.

Seit nunmehr fünf Generationen sind es immer wieder junge Menschen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren, die Hesse lesen, in einem Stadium also, wo man noch voller Ideale ist und einen möglichst sinnvollen Platz in der Gesellschaft sucht. In diesem Alter fühlt man sich von seinen Schriften bestärkt, weil sie, gegen den Nivellierungsdruck von außen, das Individuelle und Unverwechselbare, den Eigenwillen stützen. Sobald wir dann ins Erwerbsleben treten, wo man sich ohne Zugeständnisse und Abstriche nicht behaupten kann, empfinden viele ihn als störend, weil er uns den Verrat an unseren Idealen bewusst macht. Im Rentenalter freilich, sobald die Mimikry des Berufslebens überstanden ist, finden nicht wenige wieder zu Hesse und den guten Vorsätzen ihrer Jugend zurück. Daraus mag es sich erklären, dass in der Statistik seiner Leser junge und ältere Menschen an der Spitze liegen, während die Jahrgänge des so genannten Establishments fast fehlen.

Das thematische Spektrum von Hesses Schriften ist außerordentlich vielseitig. Die zahlreichen Themenbände, die sich daraus einrichten ließen, seien es nun Hesses Stel-lungnahmen zur Politik, zur Literatur, Musik und Malerei, zur Religion, Psychoanalyse oder Erziehung, zu Glück, Humor, Liebe, Jugend, Alter und Tod, seine eindringlichen Natur-, Landschafts- und Reisebeschreibungen sind so existenziell und unverschlüsselt lebensnah, dass sie sich sofort erschließen und nicht auf Interpretation angewiesen sind. Das mag auch damit zusammenhängen, dass kaum etwas erfunden ist in seinen Büchern. Denn Hesse schrieb in erster Linie nicht für das Publikum, sondern zunächst einmal für sich selbst, um auf diese Weise die Probleme bewältigen zu können, vor die das Leben und die Zeitgeschichte jeden Menschen stellt und die ihn in Teufels Küche bringen, wenn er begabtund gewissenhaft ist. Weil alles erlebtund oft unter großem Leidensdruck formuliert ist, was Hesse darstellt, glückt es ihm, komplizierte Sachverhalte auf die ein-fachste Weise und mit einer poetischen Präzision auszudrücken, die so prototypisch ist, dass sich auch Menschen, die in ganz anderen Kulturen aufgewachsen sind, darin wieder erkennen.

Als Anwalt des Einzelnen ist Hesse immer auf der Seite der Benachteiligten und somit ein eminent politischer Autor. Als erster freiwilliger Emigrant hat er das militante Deutschland bereits 1912 verlassen, in der Schweiz eine Fürsorgezentrale für Kriegsgefangene aufgebaut und die deutsche Politik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunächst journalistisch, dann auf praktische Weise und natürlich auch in seinen Büchern bekämpft. Das haben ihm die jeweils systemkonformen Intellektuellen in Deutschland nicht vergessen. Schon im Ersten Weltkrieg und erst recht danach wurden seine Aufrufe zur Menschlichkeit als unzeitgemäße Humanitätsduselei abgetan und sein Ansporn zur Selbstkritik als weltfremde Innerlichkeit heruntergespielt. Hinzu kommt — angesichts des Versagens der christlichen Kirchen — die Überwindung des Eurozentrismus in Hesses Dichtungen, also das Einbeziehen anderer Kulturen und Glaubensformen, insbesondere derjenigen Asiens, des Buddhismus, Hinduismus und des Taoismus, weil diese Kulturen jahrtausende1ang ohne Kriege ausgekommen sind. Auch das machte ihn vor allem in konservativen Kreisen suspekt, besonders die überkonfessionelle Religiosität in Büchern wie „Siddhartha” und „Das Glasperlenspiel”, die auch in den asiatischen Ländern großen Anklang finden. Hinzu kommt Hesses menschliche Integrität. Ethik und Ästhetik sind für ihn keine Widersprüche, sondern auf eine Weise in Einklang wie bei wenigen Autoren seiner Generation. Er hat die Ideale gelebt, für die er sich in seinen Schriften einsetzt. Neben Stefan Zweig ist Hermann Hesse wohl der gütigste, hilfsbereiteste und politisch unbestechlichste Schriftsteller seiner Generation gewesen. Leben und Werk sind wie eine Gleichung, bei der am Ende alles aufgeht. Das belegen nicht nur seine unzähligen Antworten auf Leserfragen, sondern auch tausende von Buchbesprechungen, in welchen er sich neidlos für alle Kollegen eingesetzt hat, deren Werke auf eine Humanisierung des Menschen und Forderung der Dinge zielen, die das Leben bunt, sinnvoll und lebenswert machen.

© Volker Michels & HHP 2002/07/09 GG


 


2. Juli 2002
Internationale Hermann Hesse-Gesellschaft
in Calw gegründet
Vorne von links: Professor Uli Rothfuss (Kulturdezernent der Stadt Calw), Helmut Nagel (Direktor der Staatlichen Akademie für Lehrerfortbildung Calw), Liselotte Schneider (Regierungsschuldirektorin i.R.., Studienleiterin des Internationalen Studienkreises Baden-Württemberg), Professor Jürgen Wolff (Autor und Herausgeber; Professor am Staatlichen Seminar für Schulpädagogik Stuttgart), Dr. Geza Horvath (Herausgeber der gesammelten Werke Hesses in Ungarn und Initiator einer Hermann-Hesse Gesellschaft in Ungarn)

Zweite Reihe von links: Werner Spec (Oberbürgermeister der Stadt Calw), Professor Ralph Freedman (Professor Emeritus, Princeton University, Verfasser einer bedeutenden Hesse Biografie), Professor Mauro Ponzi (Germanist und Hesse Forscher an der Universität Rom), Dr. Klaus v. Trotha (Wissenschaftsminister a.D., Baden-Württemberg), Professor Klaus Feßmann (Hochschullehrer für Komposition an der Universität der Künste Mozarteum Salzburg)

Dritte Reihe von links: Elisabeth Nagel (Programmkomitee des Internationalen-Hesse-Kolloquiums Calw), Günter Riemer (Baubürgermeister in Calw), Ramseh Adhikari ( Vorsitzender der Hermann-Hesse-Gesellschaft in Nepal), Professor Adrian Hsia (Inhaber des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Montreal/Kanada), Professor Soon-Kil Hong (Inhaber  des Lehrstuhls für deutsche Literatur und Kultur an der Universität Mokwon/Korea, Gründungsmitglied seit 1992 und Präsident der Koreanischen Hesse-Gesellschaft 1999-2000).

Nicht auf dem Bild: Gründungsmitglieder Manfred Hübscher und Paul Rathgeber (Leiter des Hesse Museums Calw).

Das Präsidium: Klaus von Trotha (Präsident), Liselotte Schneider (Vizepräsidentin), Prof. Mauro Ponzi (Vizepräsident), Helmut Nagel (Geschäftstführer), Prof. Uli Rothfuss (Geschäftsführer).


 
 
CALW. Pünktlich zum 125. Geburtstag des Literatur-Nobelpreisträgers Hermann Hesse wurde in Calw die Internationale Hermann Hesse-Gesellschaft gegründet. Die Verantwortlichen der seit 1977 bestehenden und in Calw durchgeführten Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquien (Stadt Calw, die Staatliche Akademie für Lehrerfortbildung GmbH, Calw und der Internationale Studienkreis Baden-Württemberg) haben sich zum Ziel gesetzt, ein weltweites Netzwerk zu schaffen, um die Auseinandersetzung mit dem Werk und der Persönlichkeit Hesses ideell sowie materiell zu fördern.

Das Präsidium mit Klaus von Trotha, dem früheren Wissenschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, an der Spitze – unterstützt von Mauro Ponzi, Germanist und Universitätsprofessor in Rom sowie von Liselotte Schneider, der Studienleiterin des Internationalen Studienkreises Baden-Württemberg – will die völkerverständigende Wirkung von Hesses Werk aufgreifen und damit den interkulturellen Dialog unterstützen. Nach Auskunft der beiden Geschäftsführer der Gesellschaft, Helmut Nagel und Uli Rothfuss, gab es bisher – soweit bekannt – noch keinen Versuch, die weltweiten Aktivitäten um Hermann Hesse auch zu vernetzen. „Die Gründung einer Internationalen Hermann Hesse-Gesellschaft war längst überfällig“, so die beiden Geschäftsführer. Mit besonderem Stolz erfülle sie, dass zu den aus verschiedenen Ländern angereisten Gründungsmitgliedern so renommierte Hesse-Forscher wie der Biograph Ralph Freedman von der Princeton University aus den USA gehöre. Freedman wurde neben Prof. Adrian Hsia (Montreal) von der Gründungsversammlung in das Präsidium gewählt.

Wesentliches Ziel der Gesellschaft ist die Förderung der Auseinandersetzung mit Person und Werk Hermann Hesses, insbesondere die Pflege des interkulturellen Dialogs unter Anknüpfung an das Werk Hermann Hesses. Dies soll verwirklicht werden durch das Setzen neuer Impulse, die der Verbreitung und dem Verständnis des Werks dienlich sind. Dazu zählen Vorträge, Tagungen, Foren, Symposien, Kolloquien, Arbeitsgespäche sowie Studienfahrten. Daneben sind spezielle Maßnahmen zur Förderung des Interesses und des Verständnisses des Werks von Hermann Hesse in Schulen und Hochschulen vorgesehen, unter anderem die Initiierung und Unterst?tzung wissenschaftlicher Projekte. „Hierzu gehört selbstverständlich auch der interdisziplinäre und internationale Austausch von Forschungsergebnissen, der sich aus den beabsichtigten internationalen Kooperationen ergeben wird“, so Geschäftsführer Helmut Nagel.  Ein Signal hierzu habe die Anwesenheit der Vertreter der koreanischen und der nepalesischen Hesse-Gesellschaften bei der Gründungsversammlung gebildet.

Schließlich gehört die Anregung und Organisation von Ausstellungen genauso zu den Aufgaben der Gesellschaft wie die Unterstützung von und der Informationsaustausch zwischen Hesse-Museen einschließlich der Beobachtung von museumspädagogischen Weiterentwicklungen. Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind mit Fachleuten besetzte ständige Arbeitsgruppen vorgesehen, von denen einige ihre Tätigkeit bereits aufgenommen haben.

Als Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben bildet die Gesellschaft ein Kuratorium und einen Beirat. Das Kuratorium wird der Kontaktpflege und Darstellung der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft gegenüber Wirtschaft, Politik und Medien dienen. Der Beirat soll das Präsidium sowie bestehende Partner- und künftige Zweiggesellschaften in kulturellen, insbesondere literarischen und wissenschaftlichen Fragen beraten. Weitere - vor allem finanzielle - Unterstützung wird die Gesellschaft durch die in wenigen Tagen zu gründende Internationale Hermann Hesse Fördergesellschaft mit Sitz in Calw erhalten.

Informationen zum Hermann-Hesse-Jahr 2002 unter: www.hesse2002.de oder 0180/5005669

Quelle: etcetera

29. Juni 2002

Endlich ist es soweit

"Das Hermann Hesse-Portal
wird am kommenden Montag, dem 1. Juli 2002,
offiziell freigeschaltet. Ich hoffe, es bereitet Ihnen Freude."

Die Internet-Adresse lautet: http://www.hermann-hesse.de

Herzliche Grüße aus Calw

Ihr Jürgen Sautter
(Kreissparkasse Calw)


Quelle: jutta.haegele@kskcalw.de

25. Juni 2002


 

Hermann Hesse "Sämtliche Werke"
Ergänzungen Mai 2002
zum Editionsplan des Suhrkamp Verlags

siehe auch Hesse Magazin 2001

Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach a.M.

21. Juni 2002

Tondichtung "Siddhartha"
von Matthias Bonitz
in Calw, Tübingen und Maulbronn
 

Anfang Juli 2002
Württembergische Philharmonie Reutlingen
GMD Iimori
Solist Professor Julius Berger - Violoncello

 Details

                                                                               Quelle: Bonitz

13. Mai 2002
Adolph K. Böhm
[Abbildungen und Text mit freundlicher Genehmigung von Dr. K. Ostertag-Henning, @ 2002]
Humor blitzt in den Augen, wenn der Musiker aus seinem Leben erzählt.


Verwundert und mit grossen Augen schaut er, der alte Herr mit den seitwärts stehenden Büscheln weisser Haare, dann er denkt einen Moment über die Frage nach: Wer denn träume, wenn er träumt - Adolf  Böhm - Mutz – Adolphe Böhm – Moutz Böhm – Ady Mousse oder schliesslich Adolph K. Böhm?

Der 75jährige stutzt einen Moment und sprudelt dann: „Ich  träume alle“. Alle Namen „gehören ihm“, sind heute noch lebendig in dem Komponisten und Pianisten; jeder galt für einen bestimmten Abschnitt in dem auch an Brüchen reichen Leben. Und jede Lebenszeit ist auch in seine Musik verwoben, ob seine Liederabende nun in Kalifornien, vergangenes Jahr  im Banzer Kaisersaal oder jüngst Coburg die Hörer einspinnen.

Sechs Namen  für einen Lebenslauf: Adolf Böhm wurde 1926 in Oberlangenstadt am Obermain geboren. Sein Vater, Josef Böhm hatte dort eine Korbwaren- und Polstermöbelfabrik, das halbe Dorf arbeitete für ihn. Der Grabstein des Großvaters, Adolf Böhm, ist heute noch auf dem jüdischen Friedhof in Burgkunstadt erhalten – die Familie war in den Dörfern rings um Küps jahrhundertelang ansässig.

Trauer, aber nur  wenig Bitternis klingt in der Stimme, wenn der alte Herr über die Kindheit berichtet: 1933, nach der Machtergreifung, denunzierte ein früherer Mitarbeiter den Vater bei den Nazis, im Konzentrationslager Dachau wurde er krank geschlagen. Ein Bittgesuch der Mutter, einer gläubigen Christin, bei dem Bamberger Erzbischof Joseph Ritter von Hauck hatte Erfolg: Der Oberhirte erreichte in München „bei Himmler persönlich“ die Freilassung.

Den alltäglichen Bedrohungen konnte sich die Familie entziehen, mit den zugelassenen 200 Reichsmark siedelten Eltern und die beiden Söhne nach Paris über. Aus dem „Adolf“, so nach dem Großvater getauft, und dem „Mutz“, so hieß er bei seinen Freunden und Spielkameraden, wurde in Frankreich „Adolphe“. Ein wenig Bitternis auch bei der Erzählung, wie die Familie in Frankreich um die letzte geldwerte Habe betrogen wurde. Armut und Hunger gingen erst vorüber als eine amerikanische Tante die Familie unterstützte und der Vater Buchhalter wurde bei der führenden Emigrantenzeitschrift, dem „Pariser Tageblatt“.

„Adolphe“  wuchs als Pariser „gamin“ heran, mit den Schulkameraden: Zuhause tradierte die Mutter deutsches Bürgertum, der Bleyle-Matrosenanzug und tägliche Klavierstunden nebst Zeichenunterricht hoben „Moutz“ heraus aus der Schar der ´copains`. Bei Kriegsbeginn 1939 wurde Vater Josef als „feindlicher Ausländer“ interniert , nach der deutschen Besetzung gelang der Mutter mit Mut und Tricks die Befreiung, Vater Josef floh in die Schweiz. Mutter und Söhne halfen europäischen Juden, „Adolphe“ nutzte sein Zeichentalent und fälschte amtliche Stempel auf „neuen“ Ausweispapieren ohne den lebensgefährlichen Aufdruck „Juif“;  Jahrzehnte später zeichnete ihn der Staat Israel dafür mit dem Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ aus.

Die musikalische Ausbildung bildete einen Schwerpunkt seines Lebens: Auf den Klavierlehrer, der als Deutschland-Flüchtling sein Stundenhonorar in täglichen Mahlzeiten erhielt, folgte Unterricht bei der französischen Pianistin Bernadette Alexandre Georges aus dem Kreis um den großen Komponisten Maurice Ravel. Erste Kompositionen des Zwanzigjährigen sind für den Unterricht geschrieben: Adolphe verdient nach dem Krieg sein Geld als Klavierbegleiter in einer Violinschule. Die erhoffte Solokarierre als Pianist stellt sich nicht ein, stattdessen konzentriert er sich auf Begleitung: In den grossen Pariser Chanson-Tempeln wird er als „Moutz Böhm“ ein gesuchter Pianist mit den Chansonniers, die in den Fünfzigern  das Lebensgefühl der Epoche prägen.

Und  wenig später gehört der Pianist mit Künstlernamen „Ady Mousse“ zu Ensembles, die von Paris aus die französische Provinz bereisen. Gleichzeitig pflegt er die klassische Musik, ab 1956  in enger Zusammenarbeit mit dem nach dem Ungarn-Aufstand geflohenen Virtuosen Gyrgy Cziffra. Als Konzertbegleiter reist er mit Solisten, gab aber die Komposition nie auf.

[Abbildungen und Text mit freundlicher Genehmigung von Dr. K. Ostertag-Henning, @ 2002]
Der  Komponist und Pianist Adolph Kurt Böhm am Flügel 
im Banzer Kaisersaal: Der gebürtige Oberlangenstadter 
gastierte vergangenes Jahr im Musiksommer Obermain 
zusammen mit dem Sänger Andreas Reibenspieß.

Erst in den Sechziger Jahren rückte Deutschland wieder ins Blickfeld,  auf Besuche in Oberfranken folgten Aufenthalte in Oberbayern, schließlich siedelte er sich in Murnau an. „Aber die Verbindung nach Paris brach nie ab“ betont er, französische Worte fliessen ein in die deutsche Erzählung

„Ihre Kompositionen sind ja Lieder“ – der eher zufällige Anstoß kam von Freunden und wurde intensiv aufgenommen. Gedichte von Paul Verlaine standen am Beginn der Vertonungen und wurden in Konzertsälen aufgeführt, als Platten gepresst. Damit hat Adolph K. Böhm – so heißt er in diesem neuen Lebensabschnitt – neben der Liedbegleitung den Schwerpunkt der letzten Jahrzehnte gefunden: Die Liedvertonung.

[Abbildungen und Text mit freundlicher Genehmigung von Dr. K. Ostertag-Henning, @ 2002]
Trotz des Emigrantenschicksals ist seine Musik – 
hier eine Vertonung von Hermann Hesse – 
dem Klang der deutschen Romantik verhaftet.

Über 400 „Kinder“ liegen jetzt im Notenschrank, zu Verlaine kamen Zyklen der Gedichte von Hermann Hesse, dann Eichendorff, Theodor Storm, der Droste und Heinrich Heine. Ein Amerika-Aufenthalt mit Konzerten der Hesse-Lieder gab den Impuls, den amerikanischen Dichter Robert Frost zu vertonen. Auch zu Gedichten von Eugen Drewermann schrieb er Kompositionen; zumeist Musik für  Liedstimme und Klavier, aber auch Violine und Cello.

Zusammen mit seiner Frau Christel sucht Adolph Böhm die Texte aus: „Ich kann nur das gut vertonen, was mich anspricht“. Und gleichzeitig gibt er den Gedichten seine persönliche Sprache – „ich bin ein alter Romantiker“ lächelt er.  Schubert („lieb ich über alles“) blitzt in seinen Vertonungen auf, auch Dramatik im Gefolge von Loewe,  die dunkeln Töne von Hugo Wolff – Und natürlich hat ihn sein musikalisches Leben als Chanson-Begleiter geprägt – „bei Hermann Hesses frivolen Liebesliedern hört man den Chansonnier heraus“, bestätigt er.

[Abbildungen und Text mit freundlicher Genehmigung von Dr. K. Ostertag-Henning, @ 2002]
Nicht nur in großen Konzertsälen, sondern auch im intimen Rahmen – 
wie hier in einer Coburger Buchhandlung – 
finden die ausdruckvollen Lieder ihre Hörergemeinde. 

An der Obermain kommt er jetzt seltener: „Die alten Spielkameraden, die ich vor 10 und 20 Jahren noch besuchte, sind in der Zwischenzeit gestorben“. Aber dafür trifft er Freunde und tritt in Konzertsälen auf: Vergangnes Jahr im Rahmen des Musiksommer Obermain im Banzer Kaisersaal, heuer in Coburg.  Und zwischendurch klingen die CD´s mit seiner Musik – sie zeigen, dass trotz aller bitteren Erlebnisse des Jungen vom Obermain die Gedichte von Eichendorff und Hesse und die Liedsätze der deutschen Romantik lebens- und stilprägend  für das jüdische Bürgerkind aus Oberlangenstadt geblieben sind.  (Dr. K. Ostertag-Henning)
 

Quelle: Dr. K. Ostertag-Henning

13. Mai 2002
Kloster Maulbronn
12. Juni 2002

[Luftbildaufnahme aus der Webseite www.maulbronn.de]

Einlass von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr*
(leider nur mit Anmeldung bis zum 13. Mai 2002)


"Anläßlich seines 125. Geburtstages, der nicht nur an den Lebensstationen Calw, Maulbronn, Bodensee und Tessin, sondern auch von Brüssel über Berlin und Frankfurt bis nach Mailand und Turin gefeiert wird, würdigen der Südwestrundfunk und der Suhrkamp Verlag den Autor Hermann Hesse mit einer Soirée im Kloster Maulbronn.

Schon irnmer waren Menschen auf der Suche nach dem “wahren Leben”, nach innerem Glück und höherem Sinn von Hesse fasziniert.  Er beeindruckte weltweit Generationen von jungen Menschen.

Zur öffentlichen Aufzeichnung unserer Sendung “Hermann Hesse — Wegbereiter eines neuen Denkens?” laden wir Sie ein.  Freuen Sie sich auf interessante Gespräche. René Egli, Peter Michael Hamel, Eva Hesse, Martin Kämpchen, Volker Michels, Peter Schellenbaum und Marco Schickling erzählen, wie Hermann Hesse den eigenen Lebensweg oder den Lebensweg anderer verändert und beeinflusst hat.

Feiern Sie mit uns einen literarischen Sommerabend.  Auf ihr Kommen — gerne auch mit Partnerin oder Partner — freuen wir uns sehr.

Prof. Dr. Siegfried Unseld 
Suhrkamp Verlag

Prof. Peter Voß
Südwestrundfunk"


Die Sendung ist eine 90-minütige musikalische Lese- und Gesprächsreise in die Innenwelten von Hermann Hesse: Manager, Musiker,Theologen und Psychoanalytiker unterhalten sich über ihre persönlichen Lebensentwürfe, die direkt von Hermann Hesse als einem ihrer wichtigsten. Wegbegleiter inspiriert worden sind.

In den musikalischen Einlagen improvisiert Peter Michael Hamel auf dem prãparierten Flügel zu gesprochenen Hesse Zitaten von Christian Bruckner.  Die Gespräche leitet Dietrich Brants.*

TV  Sa  15.6.2002    20.15 Uhr   3sat
TV  So  16.6.2002      10.30 Uhr   Südwest Fernsehen

Radio  So  16.6.2002    10.05 Uhr    SWR 2
Radio So  30.6.2002     11.00 Uhr     NWR Bremen*

*Die obigen Texte und Angaben sind einem Faltblatt des SWR entnommen.

Quelle: Hesse Editionsarchiv Offenbach

1. Mai 2002

Nachruf auf einen großen, treuen Freund Hesses

Helmut Friedewald


9. Februar 2002
 
 

[Persönliche Fotografie von Friedwald an HHP]
 



 
 
 
 
 
 
 

1947 fing alles an. Friedewald las 2ljährig in der Kriegsgefangenschaft Hermann Hesses “Brief an einen jungen Deutschen”. Er war sofort von dem Dichter gefesselt. So las er seine Bücher und sammelte alles, was er von und über Hesse erhalten konnte. So besaß er bis zu seinem Tode neben zahlreichen Privatdrucken auch wertvolle Erstausgaben, alle mit persönlicher Widmung.

“1949 schrieb ich Hesse zum ersten Male, seitdem blieb ich bis zu seinem Tod mit ihm in Verbindung”. Viele Male reiste Friedewald nach Montagnola und besuchte den Dichter. Dabei lernte er auch den Maler Gunter Böhmer kennen, der so manche Bücher von Hesse illustrierte und Buchumschläge graphisch gestaltete. Seitdem verband ihn zu der Familie Böhmer eine herzliche Freundschaft, die durch eine regelmäßige Korrespondenz weiterhin gefestigt wurde.

Aufzeichnungen über Pilgerfahrten, die Friedewald zu den mit Hesse verbundenen Orten unternahm, las er im Juli 1952 in der Buchhandlung Krampen zum 75. Geburtstag des Dichters. In der Stadtbücherei sorgte er für eine Ausstellung von Dokumenten, die sich mit Hesse befassten. Und dabei zeigte er manchen Privatdruck und manches handgeschriebene Gedicht aus eigener Sammlung.

“Viele Schüler und auch Studenten kommen zu mir, die Material für eine Hesse-Arbeit brauchen. Sie finden bei mir immer etwas.” Friedewald begnügte sich nicht damit, nur Verehrer eines Meisters zu sein. Darum versuchte er selber zu schreiben, Gedichte und Erzählungen. Dazu Hesse: “Ich bin zum Glück kein Kritiker und gewiß ist manches in Ihren Gedichten unvollkommen, aber Ihre Stimme rührt mich, so oft ich sie höre und erreicht mein Herz.” 

Einem großen Kreis von Hesse Liebhabern und Wissenschaftlern in aller Welt wurde er bekannt durch seine unter großen persönlichen Opfern und mit unermüdlichem Einsatz gesammelten, umfangreichen und perönlich verfielfältigten  Monatsbibliographien (Steinkuhler Blätter), die alle Veröffentlichungen und Veranstaltungen aus dem engeren und weiteren Umkreis des Dichters und seines Werks mit großer Sorgfalt und Liebe zur Sache verzeichneten.
 

Quelle: Newspaper article provided by Michael Limberg and modified by HHP



25. April 2002

„Daran hätte der Dichter seine Freude gehabt“

Hermann Hesses „Piktors Verwandlungen“ als hochwertige Faksimile-Ausgabe erschienen
[Quelle: etcetera, Bad Teinach]

CALW. "Sie übertrifft alle bisher erschienenen Wiedergaben an Authentizität und durch eine Präsentation, an welcher der Dichter seine Freude gehabt hätte." So lobt Hesse-Herausgeber Volker Michels "Piktors Verwandlungen", eine soeben in 1200 Exemplaren erschienene Faksimile-Ausgabe.
(Fortsetzung)
Quelle: etcetera, Bad Teinach

24. April 2002

Hermann Hesse in Bronze
Geburtsstadt Calw bekommt
ein neues Denkmal


[Pressefoto, 2002] CALW/NIEFERN. Nach wochenlangen Vorbereitungen war es am Ende nur noch eine Sache von wenigen Minuten: Wie Lava floss die glutflüssige Bronze in die Gips-Form, wo sie schließlich zur Gestalt von Hermann Hesse erstarrte. Die in der Kunstgießerei Balzer in Niefern gegossene lebensgroße Statue ist ein Werk des Künstlers Kurt Tassotti (Mühlacker). Auftraggeber ist eine Calwer Bürgerinitiative, die den hauptsächlich aus Spendengeldern finanzierten Bronze-Hesse am 8. Juni auf der Nikolausbrücke, einem der Lieblingsplätze des in Calw geborenen Dichters (1877-1962) aufstellen wird. Die Enthüllung mit großem Rahmenprogramm geht dem Jubiläumsfestival anlässlich des 125. Geburtstages voraus. In den Monaten Juli und August feiert die Geburtsstadt Calw ihren großen Sohn mit rund 250 kulturellen Veranstaltungen. 

Informationen zum Hermann-Hesse-Jahr 2002 unter: www.hesse2002.de oder 0180/5005669.

[Pressefoto 2002]
Quelle: etcetera

 
2. April 2002

Hermann-Hesse-Jahr 2002 in Berlin
Bundespräsident Johannes Rau hält Festrede zur Eröffnung

[Europa Zentrum Berlin mit Gedächtniskirche. © Landesbildstelle Berlin]

CALW/ BERLIN.    Nicht nur in seiner schwäbischen Heimat, auch in Berlin wird in diesem Jahr der 125. Geburtstag des Dichters und Nobelpreisträgers Hermann Hesse gefeiert. Im Rahmen des Hermann-Hesse-Jahres 2002 veranstaltet die Geburtsstadt Calw in der deutschen Hauptstadt sechs Monate lang ein hochkarätiges Kulturprogramm. Von April bis Anfang September laden drei große Ausstellungen sowie zahlreiche Einzel-Veranstaltungen zur eindrucksvollen Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Dichters ein. Bundespräsident Johannes Rau hält am 16. Mai die Festrede zur Eröffnung der Hesse-Ausstellung „WeltFlechtWerk – Die Einheit hinter den Gegensätzen“.
Quelle: Etcetera

15. März 2002
[Abbildung aus dem Archiv der Kreissparkasse Calw - Mit freundlicher Genehmigung]


Der Verlag der Kreissparkasse Calw hat Anfang März Sebastian Giebenraths Arbeit über einen bislang in der Sekundärliteratur noch nicht behandelten Aspekt zu Hesses "Siddhartha" publiziert.  Durch einen Zufall sei es Sebastian Giebenrath gelungen, die realen, bildgewordenen Hintergründe zu Hesses Indienbild aufzuschlüsseln.  Das große Buch (in "Kindheit des Zauberers") existiert tatsächlich.  Die Lithographien und Stahlstiche sind daraus entnommen. Ausserdem behandelt das Buch einige Merkwürdigkeiten in Hesses Werk, die Sebastian Giebenrath bei seiner Arbeit aufgefallen sind.  Das Buch wurde von Herrn Teufel, dem Direktor der Calwer Kreissparkasse, persönlich dem Sohn des Dichters Heiner Hesse anläßlich dessen 93. Geburtstags übergeben. (siehe unten)

[Abbildung aus dem Archiv der Kreissparkasse Calw - MIt freundlicher Genehmigung]
Sebastian Giebenrath
"Siddhartha aus Gerbersau -
Literatur gewordene Indienbilder aus Hermann Hesses Kindheit"
Geleitwort Heiner Hesse
Vorwort Herbert Schnierle-Lutz
108 Seiten, 38 Abbildungen
ISBN 3-928116-21-5

Besprechung aus der Pforzheimer Zeitung

Quelle: Giebenrath



12. Februar 2002

Tondichtung "Siddhartha"

von Matthias Bonitz

in Calw, Tübingen und Maulbronn
Anfang Juli 2002

Württembergische Philharmonie Reutlingen
GMD Iimori
Solist Professor Julius Berger - Violoncello

Details

Quelle: Matthias Bonitz

 
11. Februar 2002
Silser Hesse-Tage 2002
27. - 30. Juni 2002
[Announcement of the Silser Hesse-Tage 2002 - Graph by © Verkehrsverein Sils]

«Aus der Kindheit her
weht ein Klang mir nach...»

Das Erlebnis des Kind-Seins in Werk
und Biographie Hermann Hesses
 

Konzeption und Moderation: Dr. Gottfried Spaleck

Programm

Verkehrsverein Sils/Engadin • CH-7514 Sils-Maria
  • Telefon 0041 (0)818385050 • Telefax 0041 (0)818385059
  •  
     
     
     
     
     

    E-Mail: info@sils.ch
    Internet: www.sils.ch

Quelle: G.Spaleck

10. Februar 2002

Der 8. Jahrgang der Hermann Hesse-Bibliographie

von Michael Limberg ist erschienen

Hermann Hesse-Bibliographie für das Jahr 2001

Quelle: HHP

 
6. Februar 2002

Steppenwolf Illustrationen im Netz

[Jaroslav Bradac's illustrations for the Steppenwolf film and published 1975 in London]

Neuerdings findet diese Publikation des tschechischen Künstlers Jaroslav Bradac (1945 - ) aus dem Jahre 1975 wieder viel Aufmerksamkeit.  Seine Bilder kennen Sie vielleicht schon aus der Steppenwolf-Verfilmung von Fred Haines und den Szenen aus dem magischen Theater.

Sie finden den Zugang zu den portugiesischen Webseiten von Ricardo Cavalho auf dem Wege über über die
entsprechende Webseite
der Hesse Page HHP aus dem Jahre 1997.


 
30. Januar 2002
[[Gymnasium Cannstatt, aus Hermann Hesse: Sein Leben in Bildern und Texten, Frankfurt: Suhrkamp, 1979)
Gymnasium Cannstatt
Zeitgenössisches Bild
"Hermann Hesse: Sein Leben in Bildern und Texten"
© Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1979
 

Auch Cannstatt feiert ein Hesse-Jubiläum:

Das Jahr 2002 steht gleich mehrfach im Zeichen Hermann Hesses:
es umfasst seinen 125. Geburtstag (2. Juli) und seinen 40. Todestag (9. August).

Vor exakt 110 Jahren kam Hermann Hesse als fünfzehnjähriger
Schüler auf das Cannstatter Gymnasium in der Daimlerstraße (heute
Johannes Kepler-Gymnasium).

Dr. phil. Günter Bachmann präsentiert einen literarischen Essay, der sich mit Hesses Cannstatter Zeit detailliert
auseinandersetzt und Bezüge zu seiner Biographie und seinem Werk herstellt.

Der Text findet sich unter www.textuniversum.de/texte.htm



 
 
 
 

Quelle: www.textuniversum.de

7. Januar 2002
Mitteilung des
Hermann Hesse-Vereins Solothurn
Am 8. November 2001 haben die Mitglieder des Hermann Hesse-Vereins Solothurn anlässlich der 2. Generalversammlung die Auflösung des Vereins beschlossen.  Der Verein wurde ja primär begründet, um eine Trägerschaft für die Ausstellung im Sommer 2000 zu konstituieren.  Da nach Beendigung des Projektes niemand gefunden wurde, der den Verein weiterführen wollte, ist er nun aufgelöst worden.

Im Berner Haupt-Verlag ist eine Publikation mit den Referaten der Rahmenveranstaltung in Bearbeitung.  Ausserdem zeigt das Landesmuseum in Zürich - der 125. Geburtstag Hermann Hesses wird 2002 gefeiert - eine Ausstellung mit dem Titel "Hermann Hesse - Höllenreise durch mich selbst" in Zusammenarbeit mit der Fondazione Hermann Hesse, Montagnola.

Quelle: Regula Gerspacher, Solothurn



28. Dezember 2001
 
Indienreise auf den Spuren von  Hermann Gundert jetzt im Internet
Calw. Die Reise einer Calwer Delegation auf den Spuren des Hesse-Großvaters Hermann Gundert durch Südindien lässt sich jetzt auch im Internet nacherleben. Über die Homepage der Stadt Calw (www.calw.de) gelangt man zu einem virtuellen Reisebericht mit zahlreichen Videosequenzen, die die wichtigsten Ereignisse rund um die Eröffnung des Hesse-Jahres 2002 zeigen. Zu sehen ist zum Beispiel die farbenprächtige Prozession durch die Stadt Talasseri und die Entzündung der Ölflamme durch Oberbürgermeister Werner Spec und Landrat Hans-Werner Köblitz.
Quelle: Reinhard Stöhr

26. Dezember 2001
berichtigt: 18. Feb. 2002

Heiner Hesse-Video/DVD ab 2002 erwerbbar!

Persönliches Film-Portrait von Heiner Hesse über sich, sein Leben und seine Erinnerungen an seinen Vater Hermann Hesse (autorisiert von Heiner Hesse + Suhrkamp Verlag, Frankfurt).  Produzentin: Frau Elisabeth Brunner Hauri.  Ab 2002 auch käuflich erwerbbar (Fax-Nummer 0041 1 422 60 00); bis jetzt in Original Schweizer Mundart (Interviews mit Heiner Hesse) und hochdeutschen Untertiteln. Englische Version in Vorbereitung. (Siehe auch HHP Magazin (4) 2001)
Source: Elisabeth Brunner Hauri

8. Dezember 2001
[Anselm König Konzert e im Hesse Jahr 2002 - auf der HHP mit Erlaubnis von Herrn König]
Sehr geehrte Damen und Herren,

für das kommende 125-Jahre-Hesse-Jubiläum sind wir als Duo mit einer wunderschönen Lieder-Auswahl unterwegs. Das Konzert gliedert sich in vier Teile überschrieben mit

1. Wanderung, Wandlung
        2. Traumwelten
        3. Steppenwolf
        4. Liebe

Stilistisch lassen sich "Hesse-Songs" am ehesten im Jazz- & Blues-Bereich ansiedeln, also bewusst keine klassische Vertonung, aber auch Funk und HipHop-Einflüsse sind durchaus beabsichtigt, vor allem für die Steppenwol-Lyrik, die wir in diesem Programm besonders hervorheben. Also ein Musik-Programmm für die jüngere Generation.

Unsere Vertonungen sind offiziell vom Suhrkampverlag authorisiert und wir haben als Musik-Lyrik-Duo sehr gute Kritiken und Referenzen erlangt, die wir Ihnen auf Wunsch gerne zusenden.

Für das kommende Jahr suchen wir einen Verteiler und Koordinator, der unsere Hesse-Konzerte "managed".  Fest sind Konzerte in Montagnola (Hesse Museo) und Zürich, weiter Gaienhofen und Calw. Unser Debut geben wir am 24.2.2002 im Fernsehgottesdienst "Güte" mit einer Auswahl unserer schönsten Hesse-Songs. (Zweites Deutsches Fernsehen, 9:30 Uhr)

Auch englischsprachige Konzerte und Lieder sind möglich, sofern wir über adäquate Übersetzungen verfügen können.

Über Ihr Interesse und Mail-Anfrage für weitere Informationen (Presse, Demo-Tape etc.) freut sich
Anselm König. 
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anselm könig band
Bühlweg 20, D-79736 Rickenbach
Telefon 07765 375
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Erläuterung
Referenzen
Pressestimmen

Quelle: A. König

30. November 2001

Zuschuss der Bundesrepublik Deutschland
Calw bekommt eine Million
Mark für „Hesse 2002"

 
Calw.Das Hermann-Hesse-Jahr 2002, mit dem die  Geburtstadt Hesses den 125. Geburtstag des Nobelpreisträgers im nächsten Jahr feiert,  wird mit einer Million Mark aus dem Bundeshaushalt  unterstützt. Diese Zusage überbrachten die  Abgeordnete des Bundestags aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Renate Gradistanac (SPD), und  ihr Fraktionskollege Lothar Mark dem Calwer  Oberbürgermeister WernerSpec. „Das ist viel mehr,  als wir erhoffen konnten," sagte Renate Gradistanac. Auch Lothar Mark, Berichterstatter für  Kultur und Sport im Haushaltsausschuss,  bewertet  die Tatsache, dass die beantragte Summe komplett  genehmigt wurde, als Beleg dafür, dass der  Ausschuss von einem Erfolg des Hesse-Projekts  überzeugt sei. „Hermann Hesse ist aktueller denn je", so Mark, „da muss sich die Bundesrepublik ganz  einfach engagieren."

„Das Hesse-Festival ist ein enormer Kraftakt für  Calw", betonte Werner Spec und bedankte sich für  die Unterstützung der Abgeordneten.  Mit der  Finanzspritze aus Berlin hat Calw die Schallmauer  von zwei Millionen Mark an Zuschüssen und  Sponsorengeldern übersprungen. Vom Land Baden- Württemberg kommt eine Viertel Million Mark und  von der Landesstiftung noch einmal 200.000 Mark  zweckgebunden für die Erweiterung des Hermann- Hesse-Museums. Als Sponsoren mit  namhaften  sechsstelligen  Beträgen  konnte die Stadt bisher die  Daimler Chrysler AG, die S-Finanzgruppe und den  Energieversorger EnBW gewinnen. Auch die  Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordschwarzwald  (WFG) unterstützt das Hesse-Jahr. Der Anteil der  Stadt liegt bei 750.000 Mark. 

Calw hat im nächsten Jahr Großes vor: Mit einem  internationalen Kulturprogramm wird Hermann  Hesses Heimatstadt des 125. Geburtstags ihres  großen Sohnes gedenken. Neben Ausstellungen zu  Leben und Werk des Literatur-Nobelpreisträgers in  Berlin, Budapest und Brüssel bildet ein 9-wöchiges  Festival mit einem Festakt am 2. Juli und rund 200  Veranstaltungen im Juli und August den Höhepunkt  des Hermann-Hesse-Jahres 2002.

Quelle: Pressebüro ETCETERA
Reinhard Stöhr

 
14. Dezember 2001

Wichtige Hesse-Veranstaltungen 2002
 

(Stand September 2001)


23.3.— 14.7.2002Hesse-Ausstellung Landesmuseum Zürich

19./20.4. 2002Hesse-Tage Budapest, Goethe-Institut

Ab April 2002Ausstellungen in Berlin und Brüssel  mit Begleitprogramm (Organisation über Calw - noch keine Details)

31.5. 2002Gedenkfeier in Montagnola (mit Gert Westphal?)

14.6. 2002  19:00 Uhr, Kreissparkasse, Calw: Eröffnung Hesse Aquarellausstellung aus den Beständen der Sparkasse

22./23.6. 2002Hesse-Festakt in Lugano

2.7. 2002125. Geburtstagsfeier in Calw

5./6.7. 2002 Internationales Colloquium Calw

2.7. - Ende August 2002Calw: Hesse-Festival
                  (Programm über die Stadt zu erfahren)

11. - 15.9. 2002 Hesse-Tage Gaienhofen mit Ausstellung (weitere Veranstaltungen geplant)

21.9. 2002 Maulbronner Hesse-Veranstaltung.  Vortrag von Volker Michels zu "Unterm Rad".

4. - 6.10. 2002Hesse-Symposium der Universität Mainz (Prof. Solbach)

27. —29.11. 2002London Hesse-Colloquium (Leitung Dr. Ingo Cornils, Univ. Leeds)

(Andere Termine stehen noch nicht fest, sind aber geplant: u.a. in Karlsruhe, Cannstatt, Singen)
Ein Link zu einer vollständigeren  Liste der Veranstaltungen im Hesse-Jahr finden Sie auf den Seiten der Stadt Calw.

Das Hermann Hesse-Museum in Montagnola/Tessin führt eine Reihe weiterer Veranstaltungen an, unter denen sich auch viele im italienischen Sprachbereich befinden.

 

Source: Ursula Michels, Hesse Editionsarchiv
revidiert 2001/12/02

The Hesse Magazine is published by the Hermann Hesse Project (HHP) as a free public educational service at the
University of California, Santa Barbara
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