Im Dezember 1920 treffen sie sich erstmals im Tessin: Hermann Hesse, Emmy Ball-Hennings und Hugo, Ball. Sie sind entschlossen, unter südlichem Himmel ein neues Leben zu beginnen, Hesse in Montagnola, die Balls in Agnuzzo. Die Korre-spondenz des exzentrischen Paares mit Hermann Hesse ist eine Fundgrube zur Entstehung von Hesses Romanen Siddhartha und Der Steppenwolf sowie Hen-nings' sensitiver Dichtung und Balls zeitkritischen und theologischen Schriften.

Reiseeindrücke wechseln mit Klagen über Befindlichkeiten und Schreibblockaden; auf heftige Diskussionen um Religion und Psychoanalyse folgen Verabredungen zu Wanderungen und Abenden in den Grotti. Die Briefe sind das lebendige Zeugnis einer ungewöhnlichen Freundschaft in schwieriger Zeit und wurden von Bärbel Reetz zusammengestellt und veröffentlicht.

Mit Bärbel Reetz, Ernst Süss und Helmut Vogel.

In deutscher Sprache;

Eintritt Fr. 15.- / Fr. 10.- (incl. Apero).

Es lesen Ulrike Goetz und Rudolf Guckelsberger; Karin Oehler (Sopran) singt Vertonungen von Hesse-Gedichten, begleitet von Paul Müller (Kontrabass). Konzeption: Herbert Schnierle-Lutz. In deutscher Sprache; Eintritt frei

Die vorliegende Ausstellung wurde im Auftrag von Hermann Hesses Geburtsstadt Calw im Rahmen der Partnerschaft mit der Tessiner Gemeinde Collina d’Oro erstellt und von Herbert Schnierle-Lutz konzipiert.  Sie wird nun erstmals in einer zweisprachigen Version gezeigt. 

Der Dichter, der aufgrund seines aus dem Baltikum stammenden Vaters 1877 als russischer Staatsbürger geboren wurde, bevor er 1883 die schweizerische, 1890 die deutsche und 1924 erneut die schweizerische Staatsangehörigkeit bekam, liess sich zu keiner Zeit zu den Nationalismen verführen, die während seines Lebens zwei Weltkriege verursachten.  Seine Herkunft aus einem von verschiedenen Ländern und Kulturen beeinflussten Elternhaus bewahrte ihn von vornherein vor national eingeengtem politischem Denken. 

Bereits im Ersten Weltkrieg erkannte er, dass Nationalismus eine Hauptursache für Unfrieden auf der Welt und zivilisatorischen Rückschritt war und ist.  Wie die Ausstellung durch alle Epochen seines Lebens hindurch veranschaulicht, prägte diese

Erkenntnis Hermann Hesses politisches Denken, welchem er immer wieder in Betrachtungen und Briefen Ausdruck verlieh.

1955 erhielt Hermann Hesse den angesehenen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.  In seiner Dankesrede fasste er seine Vision einer friedvollen Gesellschaft wie folgt zusammen:

„Ich bin der Maler mit dem Strohhut.“

Auf den Spuren von Hermann Hesse

Noch bis zum 5. September 2010 zeigt das Kultur-forum Würth Chur die Ausstellung Hermann Hesse: „Ich bin der Maler mit dem Strohhut.“

Die Ausstellung wird ergänzt durch ein abwechslungs-reiches Begleitprogramm.

Am Sonntag, 29. August 2010, ist der Enkel von Hermann Hesse, Silver Hesse, zu Gast im
Kulturforum Würth Chur. Die Ausstellung wird
ergänzt durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm.

HERMANN HESSE KENNENLERNEN

Jeden Sonntag um 17.00 Uhr        

Lesung in deutscher und italienischer Sprache

Die Themen des Monats August:

1. August

Schmetterlinge: der Weg des Erstaunens

Lucilla Janssen - Marianne Niculesco

8. August

“Dem Frieden entgegen“

Lesung zum 48.Todestag Hermann Hesses

Friedhof S.Abbondio, Gentilino-Montagnola

Antonio Ballerio - Rudolf Cornelius

15. August

Zwischen zwei Welten. Auszüge aus Demian

Lucilla Janssen – Morgan Powell

22. August

"Klein und Wagner "

Hermann Hesses Ankunft im Tessin

Marcus Hartmann – Manuela Cattaneo

29. August

Szenen am Wasser

Hugo Eberhardt – Lucilla Janssen

Am Sonntag, den 18.7. 2010 um 17 Uhr

findet in der Chiesa Evangelica Lugano eine unterhaltsame Inszenierung aus Musik und Lesung zum Thema "Hermann Hesse im Tessin" statt.

Mit Ambra Albek, Fiona Albek, Graziella Rossi und Helmut Vogel

Weiteres

Samstag 15. Mai 2010 um 17.30 Uhr

Hesse als Liebhaber und Rezensent von Kunst

Vortrag von Dr. Roland Stark

Hermann Hesse hat über 3000 Besprechungen zu Büchern in mehr als 40 Zeitschriften publiziert.  Hesses Rezensionen auf dem kunstwissenschaftlichen Gebiet und die Abgrenzungen zu den etablierten Kunstwissenschaftlern erläutert Dr. Stark..

In deutscher Sprache;

Eintritt Fr. 7.50 / Fr. 6.–

Die Veranstaltung "Patti Smith- Reading"

am 1. April um 20.30 Uhr ist ausverkauft.

Aufgrund des grossen Interesses an der Lesung von Patti Smith am 1. April um 20.30 Uhr  wird diese mit Lautsprechern und auf Grossbildschirm ins Café Boccadoro übertragen.

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Farbe und Wort. Die Künstlerfreundschaft Cuno Amiet – Hermann Hesse

Ausstellung im Museum Hermann Hesse Montagnola

vom 3. April bis 5.September 2010

Vernissage: Samstag, den 3. April um 18.30 Uhr im Museum Hermann Hesse

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Hesses Erinnerungen an Ärzte und Kuranstalten

Ostersonntag, den 4. April 2010 17.00 Uhr

Kurgast  Lesung in deutscher und italienischer Sprache

 Hermann Hesse hatte häufig mit körperlichen Beschwerden wie Ischias, Gicht, Rücken- und Augenschmerzen sowie Schlaflosigkeit zu kämpfen; hinzu kamen Phasen von depressiven Verstimmungen. Über seine Arztbesuche und Sanatoriumsaufenthalte hat er ausgesprochen amüsante, selbstironische Texte verfasst. Es werden Auszüge aus wenig bekannten Betrachtungen, Briefen und aus der 1923 entstandenen Erzählung Kurgast gelesen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Museo Hermann Hesse

Marisa Würsch, segretaria-contabile

6926 Montagnola

T. +41 91 993.37.70

C. +41 79 464.44.82

F. +41 91 993.37.72

Der Hesse-Enkel Simon Hesse, Sohn von Bruno Hesse, erinnert sich im Gespräch mit Regina Bucher an seinen 1999 verstorbenen Vater und an die Rolle, die Hermann Hesse in seiner Kindheit und Jugend gespielt hat. Was ist von dem Zusammensein mit dem berühmten Grossvater im Gedächtnis geblieben und wie hat ihn Simon Hesse als Kind und Jugendlicher  empfunden? Was bedeutet ihm Hermann Hesses Literatur? Wie war das Verhältnis seines Vaters Bruno, der selbst Maler war und bei Cuno Amiet aufwuchs, zu Hermann Hesse?

Diese und andere Fragen sollen beleuchtet und durch Anregungen aus dem Publikum ergänzt werden.

Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse steht China im Mittelpunkt des Interesses. Zu diesem Messeschwerpunkt wird ein Themenband erscheinen, der neben Hesses von China inspirierten Erzählungen und Gedichten auch seine wichtigsten Stellungnahmen zur Mentalität und Kultur dieses Volkes enthält. Denn kein anderer deutscher Schriftsteller des 20. Jahrhunderis hat sich so stark für China interessiert und sich auf vergleichbare Weise für die klassische Literatur Chinas eingesetzt wie Hermann Hesse. Keiner nat sich so früh schon gegen die Legende von der "gelben Gefahr" gewandt und ähnlich beharrlich, mehr als 50 Jahre lang betont, dass wir diese Kultur "studieren müssen wie einen gleichwertigen Mitbewerber, der uns je nachdem Freund oder Feind werden, jedenfalls unendlich nützen oder schaden kann." Denn die Chinesen waren für ihn "ein Volk, das nicht rückwärts, sondern in eine tätige Zukunft blickt." Und es gibt auch keinen Dichter, der so viel Chinesisches Gedankengut in seine Schriften einbezogen hat wie ihn, so dass er am Ende seines Lebens resümieren konnte: "Das alte Liederbuch Schi-King, das I Ging, die Schriften von Konfuzius und Lao Tse bis Dschuang Dse gehören ebenso wie Homer und Aristoteles zu meinen Erziehern, sie haben mich und meine Vorstellungen vom guten, weisen, vollkommenen Menschen formen helfen." In seinem Vortrag wird Volker Michels auch über die interessante und ganz unterschiedliche Aufnahme sprechen, die Hesses Werke im taiwanesischen Nationalchina und in der kommunistischen Volksrepublik finden.

Die Künstlerfreundschaft Cuno Amiet - Hermann Hesse

Die diesjährige Ausstellung zu den Künstlerfreunden von Hermann Hesse gilt dem berühmten Schweizer Maler Cuno Anriet. Die ersten Kontakte datieren aus dem Jahr 1905.  Sie werden nach dem Umzug von Hesse nach Montagnola 1919 auf ungewöhnliche Weise intensiviert:  Anna und Cuno Amiet nehmen Hesses ältesten Sohn Bruno als Pflegesohn bei sich auf der Oschwand auf.  So bildet sich eine besondere Beziehungslage heraus, die bis in die nächste Generation hinein reicht:  Auch Christina und Simon Hesse, die Kinder von Bruno, sind häufig Gast beim „Onkel", wie Cuno Anriet genannt wird.

Neben zahlreichen persönlichen Dokumenten und einem umfassenden Einblick in Amiets malerisches Werk mit vielen Beispielen aus dem persönlichen Umkreis, werden zum ersten Mal die - nie publizierten - Illustrationen von Cuno Anriet zu Arbeiten des Dichters und Schriftstellers Hermann Hesse gezeigt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Der Dichter, der aufgrund seines aus dem Baltikum stammenden Vaters 1877 als russischer Staatsbürger geboren wurde, bevor er 1883 die schweizerische, 1890 die deutsche und 1924 erneut die schweizerische Staatsangehörigkeit bekam, ließ sich zu keiner Zeit zu den Nationalismen verführen, die während seines Lebens zwei Weltkriege verursachten. Seine Herkunft aus einem von verschiedenen Ländern und Kulturen beeinflussten Elternhaus bewahrte ihn von vornherein vor national eingeengtem politischem Denken.

Bereits im ersten Weltkrieg erkannte er, dass Nationalismus eine Hauptursache für Unfrieden auf der Welt und zivilisatorischen Rückschritt war und ist. Wie die Ausstellung durch alle Epochen seines Lebens hindurch veranschaulicht, prägte diese Erkenntnis Hermann Hesses politisches Denken und Wirken.

Die für friedensstiftende Internationalität und Multikulturalität plädierende Ausstellung wird später auch in der Calwer Partnergemeinde Montagnola/Collina d’Oro sowie in Gaienhofen und in der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel zu sehen sein.

„Vom Glück der Blumen und des Unkrautjätens...“
Hermann Hesse und der Garten

Eine musikalisch umrahmte Lesung

Sala Boccadoro, Montagnola
Samstag, 30. Mai 2009, 17.30 Uhr

Eintritt frei
In deutscher Sprache.
(Die Texte liegen in italienischer Übersetzung auf).

Rezitation
Ulrike Goetz und Rudolf Guckelsberger

Musik
Helmut Rauscher (Gitarre)

Konzeption
Herbert Schnierle-Lutz, im Auftrag des
Hermann-Hesse-Zentrums und der Stadt Calw

Gärten hatten große Bedeutung im Leben Hermann Hesses. In der Kindheit war es der Garten hinter dem Elternhaus in Calw, später besaß und bearbeitete er selbst Gärten bei seinen Wohnhäusern in Gaienhofen, Bern und Montagnola.

Gartenarbeit war für Hermann Hesse ein Bestandteil seiner Weltanschauung, ästhetisches Bedürfnis, entspannender Gegenpol zur Arbeit am Schreibtisch und sogar Ort der Meditation: „Die Beschäftigung mit Erde und Pflanzen kann der Seele eine ähnliche Entlastung und Ruhe geben wie die Meditation.“
Hesses Gartenerfahrungen sind in vielfacher Weise in sein schriftstellerisches Werk eingeflossen. Die dabei entstandenen Texte sind Gegenstand dieser Lesung.

Mitwirkende

Ulrike Goetz
erhielt ihre künstlerische Ausbildung als Rezitatorin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, an der sie heute das Fach Sprecherziehung im Fachbereich Figurentheater unterrichtet. wirkt sie an zahlreichen öffentlichen Lesungen mit. Ihr Repertoire umfasst öffentliche Lesungen, Sprechrollen in Hörspielen, Oratorien und Lesekonzerten.

Rudolf Guckelsberger
studierte zunächst Theologie in Bonn und Würzburg (Diplom), dann Sprechkunst und Sprecherziehung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Diplom). Er erarbeitet literarische Programme und ist mit bekannten Schriftstellern wie z.B. Henning Mankell und Amos Oz als Rezitator aufgetreten. Regelmäßige Tätigkeit als Sprecher und Moderator im Rundfunk und Fernsehen.

Helmut Rauscher
legte an der Musikhochschule Stuttgart seine Abschlussprüfung ab und absolvierte zahlreiche Meisterkurse.
Er ist u.a. Mitglied des Süddeutschen Gitarrenduos, als gefragter Gitarrendozent hat er zudem Lehraufträge in Renningen, Calw und Ludwigsburg und beim Landesmusikrat Baden-Württemberg. Konzertreisen führten ihn u.a. nach Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz, Italien, Griechenland und Tschechien.

Herbert Schnierle-Lutz
studierte Literaturwissenschaft, Politik und Pädagogik und absolvierte eine Aus­bildung zum Verlagslektor. Von 1981 bis 2001 Lektor für Literaturpäd­agogik in einem Schulbuchverlag. Seit 2002 freiberuflich tätig in den Be­reichen Literaturpädagogik und Kulturarbeit, u.a. für das Hermann-Hesse-Zentrum der Stadt Calw. Als Autor hat er u. a. Bücher über Lessing, Heine, Büchner, C. F. Meyer und Hermann Hesse veröffentlicht.

***

LESUNGEN IM MUSEUM

Montagnola

Sonntag, 29. März 2009, um 17.00 Uhr

"HERMANN HESSE KENNENLERNEN"
Lesung in deutscher und italienischer Sprache

Das Thema der Lesung dieser Woche ist:

Die Entdeckung der Genauigkeit:

Textcollage aus verschiedenen Büchern Hermann Hesses

Es lesen: Hubert Eberhardt(deutsch)
Lucilla Janssen (italienisch)

LESUNGEN IM MUSEUM

Montagnola

Sonntag, 22. März 2009, um 17.00 Uhr

"HERMANN HESSE KENNENLERNEN"
Lesung in deutscher und italienischer Sprache

Das Thema der Lesung dieser Woche ist:

Siddhartha

Es lesen: Morgan Powell (deutsch)
Marco Bogliani (italienisch)

Das Thema der Lesung dieser Woche ist:

Eigensinn macht Spass

Es lesen: Morgan Powell (deutsch)
Raffaella Müller (italienisch)

Am Sonntag den 7. Dezember 2008 findet um 16.00 Uhr die letzte Sonntagslesung  statt.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Marco Bogliani und Marianne Niculescu  Texte aus dem Buch Kleine Freuden lesen.

Am Freitag den 5. Dezember 2008 finden sie uns ab 17.00 Uhr

an unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt auf der Piazza Brocchi in Montagnola

Zu diesem Anlass werden unsere Veröffentlichungen zum Vorzugspreis von Fr.15.— und der Kalender 2009 mit Abbildungen von Hermann Hesses Aquarellen verkauft werden.

Das Literaturcafé Boccadoro wird seine Weihnachtsartikel und verschiedene Kaffeemischungen anbieten.

Wir möchten sie auf folgende Öffnungszeiten bis zum 28. Februar 2009 aufmerksam machen:

Das Museum ist geöffnet:

Samstag und Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.30 Uhr

Das Literaturcafé Boccadoro ist geöffnet:

Montag, Dienstag und Mittwoch von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr

 (Donnerstag und Freitag geschlossen!)

 Samstag und Sonntag von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr

***

Ausserhalb dieser Zeiten sind Öffnungen (z.B. für Gruppen) möglich. Wir bitten diese, sich unter der  Faxnummer 091 994.37.72 oder unter der E-Mail-Adresse info@hessemontagnola.ch oder marisa@hessemontagnola.ch  anzumelden.

Mit freundlichen Grüssen

Marisa

Sonderausstellungen zum Tessin

im Calwer Hesse-Museum

Foto: Giovanna Crivelli

Im Rahmen der im Oktober geschlossenen Partnerschaft zwischen den Hesse-Orten Montagnola/Collina d’Oro und Calw zeigt das Calwer Hermann-Hesse-Museum bis zum 15. Februar 2009 zwei kleine Sonderausstellungen zum Thema „Hesse im Tessin“:

Zum einen sind Tessiner Fotoimpressionen der renommierten Montagnoleser Fotografin Giosanna Crivelli zu sehen, die in ihrer Kindheit Hermann Hesse noch persönlich als Nachbar ihres Elternhauses erlebt hat. Die künstlerischen Fotos sind mit entsprechenden Zitaten aus Hermann Hesses Tessiner Betrachtungen zusammengestellt.

Zum anderen verdeutlicht eine Vitrinenausstellung mit Texten und Aquarellen Hermann Hesses (Originale und Reproduktionen), wie Hermann Hesse einst ins Tessin nach Montagnola auf der Collina d’ Oro gekommen ist.

Weitere Veranstaltungen und Informationen:

Freitag, den 19. September

Vernissage: Hermann Hesse und Thomas Mann - Dokumente einer Freundschaft

Samstag, den 20. September

“Spitzbübischer Spötter” und “Treuherzige Nachtigall” Thomas Mann und Hermann Hesse.

Zur Genese einer Freundschaft

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Unser Literaturcafé

“Boccadoro” ist im September von 08.30 bis 19.00 geöffnet

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Marisa

Museo Hermann Hesse

6926 Montagnola

marisa@hessemontagnola.ch

Die Liberalisierung der Wirtschaft vor bald zwanzig Jahren hat Indien das Tor zu einer beschleunigten Globalisierung geöffnet.  Mehr als je zuvor wird ökonomisches Handeln - wird der 'homo oeconomicus' - gesellschaftlich zentral.

Wird damit dem 'homo religiosus', während Jahrhunderten Indiens Leitbild, der Todesstoss versetzt? Ist das Land dabei, seine Religiosität auf dem Alter der Modernität - Individualismus, Rationalität, Säkularisierung - zu opfern? 

Bernard Imhasly ging dieser Frage vor Ort nach, und kommt zu einem differenzierten Urteil. Die soziale Aufwertung von materiellem Erfolg, von Profitgier und Konsumsucht geht nicht einher mit schwindender Religiosität und altruistischem Handeln.  Indien liess sich nie in das dualistische Denkmuster von Geist und Materie, von Dies- und Jenseits, von Eigennutz und Selbstlosigkeit zwängen. Und weil diese Aspekte im indischen Denken immer gleichzeitig nebeneinander lebten, scheint die indische Gesellschaft heute eher befähigt, sich der Welt und dessen Leitbildern von materiellem Wohlstand zu öffnen, ohne den Kontakt mit seinen spirituellen Wurzeln zu verlieren. 

Bernard Imhasly, geboren 1946 in Sierre (Wallis) war von 1990 bis 2007 Südasien-Korrespondent der NEUEN ZUERCHER ZEITUNG, mit Wohnsitz in Delhi.  Zuvor hatte er im diplomatischen Dienst der Schweiz gedient, mit Posten in Genf, London, Bern und Delhi.  Zwischen 1973 und 1978 war er Lehrbeauftragter an der Universität Zürich, wo er 1972 sein Studium der Ethnologie und Linguistik mit einem Doktorat abgeschlossen hatte. 

Von Bernard Imhasly sind zahlreiche Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften sowie verschiedene Buchpublikationen erschienen, darunter Abschied von Gandhi? (Herder, 2006) und  Friendship in Diversity. Sixty Years of Indo-Swiss Relations (Universities Press, Hyderabad, 2008)

Der Freude am kuragierten Denken verdankt das Werk Hermann Hesses einen Großteil seiner Sprengkraft und weltweiten Attraktion.  Dass dieses Spiel mit dem Feuer

nicht ungefährlich ist, musste der Dichter immer wieder erfahren, ohne sich doch davon entmutigen zu lassen, insbesondere im Verlauf seines lebenslangen Widerstandes gegen den Eurozentrismus und die Ursachen der beiden Weltkriege.  Volker Michels, Herausgeber u.a. von Hesses „Sämtlichen Werken" und einer vierbändigen Ausgabe der Briefe des Dichters, illustriert am Beispiel denkwürdiger Episoden aus Hesses Leben seinen Kollisionskurs mit den bedrohlichen Symptomen unserer Zeit und damit ein Welt- und Menschenbild, das nach den Erfahrungen der Vergangenheit einen tragfähigeren Kurs für die Zukunft verspricht.

Der Schauspieler Moritz Stoepel erzählt und spielt das autobiographische satirische Märchen Kindheit des Zauberers und das farbenfrohe Liebesmärchen Piktors Verwandlungen von Hermann Hesse, und umrahmt diese mit eigener Musik und Klängen zahlreicher Instrumente.

Hesses kleiner Text Kindheit des Zauberers ist die Beschwörung seiner Kindheit im elterlichen Haus. Hier war "alles voll Wirklichkeit und alles voller Zauber. Beides gedieh vertraulich nebeneinander, beides gehörte mir". Das Kind unterscheidet nicht zwischen Realität und Phantasie - jeder Gegenstand übt seinen magischen Zauber auf den Jungen aus. Da ist die Figur des tanzenden indischen Gottes Shiva im Glasschrank des Großvaters. An jedem Tag zeigt er ein neues Gesicht, tanzt einen anderen Tanz. Alles ist im Fluß, nichts bleibt so wie es ist. "Auch ich strebte danach, mich selbst zu verwandeln". Er wünscht sich nichts sehnlicher, als Zauberer zu werden. In dieser Rolle protestiert er gegen die nüchtern-phantasielose Welt der "vernünftigen" Erwachsenen. Wirklichkeit ist dazu da, verzaubert zu werden. Hesses Großvater mütterlicherseits, Wilhelm Gundert, lebt nach seiner jahrzehntelangen missionarischen Tätigkeit in Indien als mythisch-magische Gestalt mit im elterlichen Haus. Seine Geschichten, seine Bücher, die mitgebrachten Kunstwerke schaffen den idealen Rahmen für ein kindliches Leben zwischen Tag und Traum. Dazu gehört auch die Märchenfigur des "kleinen  Mannes", ein Dämon, der auftaucht und den kleinen Hermann zu allerlei Unsinn verführt...
Mit Piktors Verwandlungen  verläßt Hesse jeden Bezug zur Realität, den Kindheit des Zauberers  aufweist. "Bist du der Baum des Lebens?" Piktor, der Maler, kommt ins Paradies und stellt diese Frage einem Baum - "der war zugleich Mann und Frau". Dann läßt er sich durch diesen Garten Eden treiben und erlebt das Wunder der Verwandlung - ein Vogel wird zur Blume, zum bunten Schmetterling. Hier fließt alles in einem "Zauberstrom ewiger Verwandlung". Piktor läßt sich von der Schlange überreden, Baum zu werden. Bald stellt er fest, daß er alt wird, weil er die "Gabe der Verwandlung" eingebüßt hat. Ein junges Mädchen kommt und erlöst ihn mit ihrer Liebe. Beide verschmelzen miteinander und werden zum "Doppelstern" am Himmel.  Hesse schrieb dieses wunderschöne Liebesmärchen für seine zweite Frau Ruth Wenger, mit der von 1924 bis 1927 verheiratet war.

Moritz Stoepel fungiert als vielseitiger Solokünstler in eigenen literarisch-musikalischen Theaterprojekten als Schauspieler, Sänger, Musiker und Regisseur. Neben der Theaterarbeit wirkt er  auch als Schauspieler und Sprecher in Produktionen für Hörfunk und Fernsehen. 

Eintritt Fr. 10.00/ Fr. 7.50 

Volker Michels führt mit einem Vortrag um 14 Uhr in den Roman und seine Geschichte ein. Ergänzt wird dieAusstellung durch die Präsentation der kongenialen Illustrationen die Gunter Böhmer zum Demian angefertigt hat.

Weiteres

Die Direktion und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

Museum Hermann Hesse in Montagnola

wünschen Ihnen ein glückliches neues Jahr!

***

Zum Jahresbeginn laden wir Sie herzlich am

Sonntag, den 6. Januar 2008 um 16.00 Uhr

zu einer zweisprachigen Lesung mit anschliessendem Umtrunk

in das Museum Hermann Hesse ein.

Thema: DEMIAN - Ein neues Leben kämpft sich aus dem Ei

Gelesen von Prof. Giuseppe Curonici und Birgid Nothacker

Wir hoffen, Sie zu dieser Gelegenheit in Montagnola willkommen

heissen zu dürfen und wünschen Ihnen bis dahin schöne Festtage!

Die Traumanalyse stand im Mittelpunkt der Psychotherapie, der sich Hermann Hesse ab 1916 beim Arzt Josef Bernhard Lang, einem Schüler von C.G. Jung,  unterzog. In dieser Zeit führte Hesse ein Traumtagebuch, in dem sich die entscheidenden Träume und Einfälle zur Erzählung Demian finden. Hesse schickte seinem Psychotherapeuten nicht nur die Kopien dieses Traumtagebuchs, sondern auch Manuskripte von Aufsätzen und kleineren Erzählungen und schliesslich kapitelweise den entstehenden Demian.

Auch als sich Hesse ins Tessin zurückzog und die Psychotherapie beendete, blieb er mit Lang freundschaftlich verbunden und ließ ihm vor der Veröffentlichung seiner Bücher immer auch Manuskripte zukommen. Lang versuchte während einer kurzen Zeitspanne, selber literarische Text zu verfassen. Aber er realisierte bald, dass diese Versuche zwar therapeutischen Wert hatten, aber als Kunstwerke nicht zu bestehen vermochten. Hier – und das wusste Lang – würde er Hesse ständig unterlegen bleiben. Umso begeisterter reagierte er von da an auf Hesses Werke. Selbstverständlich erhielt er auch während des elf Jahre dauernden Entstehungsprozesses des Glasperlenspiels von Hesse Typoskripte von Teilen de Werkes und Vorabdrucken aus Zeitschriften. Als das Buch erschien, schrieb der bereits vom Tod gezeichnete Lang dem Dichter: „In vielen Partien habe ich direkt das Gefühl gehabt, es wäre für mich geschrieben.“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Gedanken der Nachkommen zu Hermann Hesse als Mensch und Schriftsteller ist dieses Jahr Silver Hesse zu Gast. Silver Hesse kam 1942 als erstes Kind von Heiner Hesse und Isa Rabinovitch zur Welt. Er lebt heute in Zürich und arbeitet dort als Architekt und Landschaftsgestalter.

Im Gespräch mit Regina Bucher, Direktorin des Hermann-Hesse-Museums, berichtet Silver Hesse über seine Erinnerungen an den 'Nonno' Hermann Hesse und dessen dritte Frau Ninon und stellt sich anschließend den Fragen aus dem Publikum. Bei einem darauf folgenden Apero können weitere Aspekte vertieft werden.

,,Meine noble Ruine" - Hermann Hesse in der Casa Camuzzi

Vortrag in deutscher Sprache und Buchprasentation mit

Volker Michels

,,Dies schöne, wunderliche Haus hat mir viel bedeutet und war in mancher Hinsicht das originellste und hübscheste von allen denen, die ich je besaß oder bewohnte" schrieb Hermann Hesse 1931 wehmütig im Kurzgefassten Lebenslauf, kurz bevor er die Casa Camuzzi nach zwölf Jahren verließ und in die neu erbaute Casa Rossa umzog.

Volker Michels, seit Jahrzehnten Herausgeber der Werke Hesses im Suhrkamp Verlag in Frankfurt, ist es gelungen, diese so wichtige Periode im Leben und Werk des Dichters nachzuzeichnen.  Dabei erfährt man nicht nur Interessantes über Hermann Hesse, sondern auch über seine Gefährten, Besucher und Mitbewohner, die in der anschaulichen Darstellung für den Leser lebendig werden.  Der schön gestaltete Band mit dem Beitrag von Volker Michels, herausgegeben von der Fondazione Hermann Hesse Montagnola, wird bei diesem Anlass dem Publikum vorgestellt.  Er erscheint auf Italienisch und Deutsch und ist zum Teil vielfarbig mit vielen Fotografien und Aquarellen illustriert.

Mit Unterstützung der Ulrico Hoepli - Stiftung und der Deutschen Bank (Svizzera) AG.

Die Besucher erhalten nach dem Vortrag die Gelegenheit, sich das Buch vom Autor signieren zu lassen.

EINLADUNG ZUR ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG

MITTWOCH, 29.AUGUST, 19 UHR

Horst Schneider

Oberbürgermeister and Kulturdezernent der Stadt Offenbach am Main

Dr. Stefan Soltek

Leiter des Klingspor Museums

Volker Michels

Herausgeber der Hermann Hesse Gesamtausgabe and Lektor im Suhrkamp Verlag

Sonntag, 2. September, 11.30 Uhr, Klingspor Museum Offenbach

MachArt - Hermann Hesses Betrachtung des Lesens und Buchstabierens.

Lesung and praktische Übung: Stefan Soltek, Marianne Vogel

Eintritt: 4 Euro, Kinder 2,50 Euro

Dienstag, 4. September, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek

Schönherz & Fleer: Hesse Projekt - Die Welt unser Traum

Mit Matthias Habich, Angelica Fleer and Richard Schönherz

Eintritt: 6, ermäßigt 4 Euro

Sonntag, 16. September, 11.30 Uhr, Stadtbibliothek

Eine Stadt liest Hermann Hesse

Offenbacher Bürger/innen lesen ihre liebsten Hesse-Texte.

Mareen Knoth, Sopran, singt Hesse-Vertonungen von Richard Strauss(1664-1949)

und Othmar Schoeck (1886-1957). Begleitung: Olaf Joksch, Klavier.

Mittwoch, 26. September, 19.30 Uhr, Klingspor Museum Offenbach

"Farbe ist Leben". Hermann Hesse als Maler

Vortrag von Volker Michels

Freitag, 12. Oktober, 19 Uhr, Klingspor Museum Offenbach

"Papierboote - Hermann Hesse." Der Abend der Buchkünstler

mit Heidi Hübner-Prochotta and John Gerard.

Gäste sind herzlich willkommen.

Öffnungszeiten. 30. August bis 14. Oktober 2007, Dienstag,

Donnerstag and Freitag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch von 14 bin 19 Uhr,

Samstag and Sonntag von 11 bis 16 Uhr, Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1 Euro

 S-Bahnstation: Marktplatz, Ausgang Herrnstrafe

Parkplätze am Mainufer and in der Rathaus-Tiefgarage

Bei freiem Eintritt werden Spenden gern entgegen genommen.

Anmeldungen zu den kostenpflichtigen Führungen:

werktags von 10 bis 16 Uhr, Telefon 069 80652164

Sonntag, den 5. August 2007 um 17.00 Uhr

Lesung zum 45. Todestag von Hermann Hesse

TRAUMBILDER

Hermann Hesse starb im Alter von 85 Jahren am 9. August 1962 in seiner Wahlheimat Montagnola auf der Collina d’Oro, wo er mehr als die Hälfte seines Lebens verbracht hat. Wie jedes Jahr wird dem Dichter mit einer Lesung auf dem Friedhof S. Abbondio in Gentilino gedacht.

Antonio Ballerio und Rudolf Cornelius präsentieren auf italienisch und auf deutsch zwei stimmungsvolle Märchen von Hermann Hesse, die er bereits im Jahre 1913 schrieb. Der Dichter erzählt von einem chinesischen Poeten, der sich zwischen der Wirklichkeit und der Traumwelt der Dichtung bewegt, und auch das Märchen Flötentraum beschäftigt sich mit Traumbildern und der Wahrnehmung von Realität.

Antonio Ballerio ist als Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler in Italien und in der Schweiz tätig; Rudolf Cornelius hat in den Jahrzehnten seiner künstlerischen Laufbahn auf vielen deutschen Bühnen gestanden und ist zur Zeit beim Schauspiel Essen in Deutschland engagiert.

Beide Künstler sind den Museumsbesuchern als eindrucksvolle und feinfühlige Hesseinterpreten bekannt.

Eintritt frei.

Osterlesung

Sonntag, den 8. April um 17.30 Uhr

        „Lieben, das ist Glück“

Die traditionelle Osterlesung im Museum Hermann Hesse Montagnola findet am Ostersonntag um 17.30 Uhr statt.

Antonio Ballerio (italienisch) und Rudolf Cornelius (deutsch) lesen unterhaltsame Prosa-Texte und Gedichte von Hermann Hesse zu dem Thema „Liebe“. 

Um Reservierung unter info@hessemontagnola.ch oder 091-993 37 70 wird gebeten.

LESUNGEN IM MUSEUM

Sonntag, 4. Februar 2006 , um 16.00 Uhr

"HERMANN HESSE KENNENLERNEN"

Lesung in deutscher und italienischer Sprache

Das Thema der Lesung dieser Woche ist:

Lob der Eisenbahn

Es lesen: Hugo Eberhardt (deutsch)

               Francesco Jelmini (italienisch)

Eröffnet wird die Ausstellung am 21. Januar 2007 im Museum mit einer Vernissage um 16 Uhr, bei der die Böhmer-Expertin Susann Rysavy Hinweise zu Gunter Böhmer und seiner Illustrationskunst geben sowie Herbert Schnierle-Lutz die Ausstellung zum „Steppenwolf“ kurz erläutern wird. Anschließend findet um 17 Uhr im Saal des Museums eine kommentierte Lesung aus Briefen, Dokumenten und Texten Hesses statt, welche die teilweise dramatischen Umstände der Entstehung des „Steppenwolf“ beleuchten.

Am Sonntag, den 12. November, wird um 11:15 Uhr im Saal des Hermann-Hesse-Museums in Calw

der Herausgeber der Werke Hesses, Volker Michels, zum Thema „Ohne Hermann Hesse gäbe es keinen Suhrkamp Verlag“ sprechen.

Gleichzeitig wird die seit August im Museum präsentierte Ausstellung „Im Dienste der gemeinsamen Sache – Hermann Hesse und der Suhrkamp Verlag“ bis zum 7. Januar 2007 verlängert.

Hermann Hesse war maßgeblich daran beteiligt, dass der Verleger Peter Suhrkamp 1950 einen eigenen Verlag gründen konnte, der sich in den folgenden Jahrzehnten zum renommiertesten Literaturverlag des deutschsprachigen Raumes entwickelte. Wie es dazu kam und welche Bedeutung Hermann Hesse für den Suhrkamp Verlag hatte und hat, wird Volker Michels in seinem Vortrag erläutern. Anschließend kann die Ausstellung im 2. Stock besichtigt werden.

8. Oktober 2006     Auszüge aus „Klingsor letzter Sommer“

Es lesen              Andrea Abate – Francesco Jelmini

22. Oktober 2006    Auszüge aus „Im Presselschen Gartenhaus“

Es lesen              Brigitte Löffler – Marco Bogliani

29. Oktober 2006    Auszüge aus “Mein Glaube”

Es Lesen              Brigitte Löffler – Raffaella Müller

Eveline Hasler, geboren und aufgewachsen in Glarus (Schweiz), lebt seit über 10 Jahren als freie Schriftstellerin im Tessin. Sie wurde bekannt durch ihre exakt recherchierten und mit psychologischer Einfühlung geschriebenen biografischen Bücher wie z.B. Anna Göldin, die letzte Hexe; Der Zeitreisende, die Visionen des Henry Dunant; Die Wachsflügelfrau und Aline und die Erfindung der Liebe.  Für ihr Werk, das in einige Sprachen übersetzt und verfilmt wurde, erhielt sie unter anderem 1989 den Schubert-Literaturpreis, den Meersburger Droste-Preises 1994 und den Justinus-Kerner-Preis 1999.

In ihrer bisher unveröffentlichten Geschichte erzählt Eveline Hasler von Emmy Ball-Hennings letzter Liebe zu einem jungen Soldaten, der bei ihr 1944 in ihrer Unterkunft in Magliaso einquartiert war.

Der namhafte Musiker Harry White begleitet die Liebesgeschichte auf seinem historischen Saxophon aus den Dreissiger Jahren mit Tessiner Volksweisen sowie Kompositionen von Violeta Dinescu ("Improvisation") und Stefan Thomas ("Klagegesang" ).

Harry White stammt aus Mississippi und spielt seit seinem elften Lebensjahr Saxophon.  Er gehört zu dem berühmten “Rascher Saxophon Quartett”, mit dem er auf der ganzen Welt aufgetreten ist, u.a. in der Carnegie Hall in New York, in der Opera Bastille Paris, im Konzertverein Wien und in der Royal Festival Hall in London.  Unter der Leitung von Sir Simon Rattle spielte White im Berliner Philharmonischen Orchester beim Silvesterkonzert 2002 in der Philharmonie Berlin.
Als Solo-Saxophonist hat er sich ebenfalls einen Namen gemacht, u.a. Radio Sinfonie-Orchester in Stuttgart und in Bochum sowie auf verschiedenen Musik-Festivals.
Er arbeitet regelmässig zusammen mit der Sängerin La Lupa.

Hermann Hesse - Farbe ist Leben

Samstag, 1. Juli 2006, 19 Uhr Buddenbrookhaus

Ausstellungseröffnung

"Sie werden sehen, daß zwischen meiner Malerei und Dichtung keine Diskrepanz herrscht, daß ich auch hier nicht der naturalistischen, sondern der poetischen Wahrheit nachgehe."

Briefnotiz von Hesse, 1920

Begrüßung: Dr. Kai Artinger (Leiter des Forums für Literatur und Bildende Kunst - Günter Grass-Haus)

Einführung: Volker Michels (Suhrkamp und Insel Verlag, Frankfurt a. M.)

Anschließend Besuch der Ausstellung im Forum für Literatur und Bildende Kunst - Günter Grass-Haus und Umtrunk

Eintritt: 5,-/2,60 EUR

Sonntag, 2. Juli 2006, 11 Uhr

Vortrag mit szenischer Lesung

Buddenbrookhaus

Volker Michels spricht über die Freundschaft Thomas Mann - Hermann Hesse

Jan Bovensiepen liest in einer Doppelrolle aus dem Briefwechsel.

Eintritt: 6,-/4,- EUR

Museums-Hotline: 01805-92 92 00 (12 ct/min)

oder per E-Mail: info@buddenbrookhaus.de

Im Rahmen der Ausstellung über Emmy Ball-Hennings, welche noch bis zum 10.September im Museum Hermann Hesse in Montagnola zu sehen ist, präsentiert die Fondazione Hermann Hesse Montagnola am 2. Juli, dem Geburtstag Hermann Hesses, eine szenische Lesung zum Thema Emmy Hennings und die Prostitution.   Diese Inszenierung wurde bereits anlässlich einer Ausstellung über Prostitution in Zürich im Jahre 2004 im Museum Bärengasse in Zürich erfolgreich aufgeführt.  Das Konzept wurde von Regula Bochsler und Rita Kessler erarbeitet. Einfühlsam stellen die Schauspieler Graziella Rossi, Helmut Vogel und Ernst Süss anhand von Originaltexten der Künstlerin deren leidvolle Erfahrungen als Prostituierte dar und zeichnen zugleich ein Bild des Künstlerlebens in Zürich um die Jahrhundertwende.

Schon ab 1908 schlug sich die damals 23-jährige Emmy als Hausiererin, Animiermädchen und Gelegenheitsprostituierte in der norddeutschen Provinz durch. Neue Engagements führten sie zwei Jahre später in die Welt der Varietés der Grosstädte Berlin und München, wo sie nun als Sängerin und Tänzerin auftrat.  Auch hier wurde Prostitution sowohl von der Direktion als auch vom Publikum erwartet.  Ab 1912 war sie für mehrere Jahre von Äther und Morphium abhängig.  1913 erschien ihr erster Gedichtband Die letzte Freude.  Weitere Gedichte und Prosaskizzen wurden in den folgenden Jahren vereinzelt in Zeitschriften publiziert.  1914 wurde Emmy, vermutlich wegen Beischlafdiebstahls, angezeigt und musste zwei Male für mehrere Wochen eine Gefängnisstrafe in München absitzen.  Diese Erfahrung wurde zu einem traumatischen Erlebnis, das sie später wiederholt literarisch zu bewältigen versuchte, unter anderem in ihrem Buch Gefängnis, welches Jahre später erschien.  Auch als Emmy 1915 zusammen mit ihrem Lebensgefährten Hugo Ball in die Schweiz umzog und kurz darauf das Café Voltaire und die Galerie Dada mitbegründete, änderte sich wenig an ihren Lebensumständen: Armut, Prostitution, Drogensucht und Tingeltangel bestimmten ihr Leben.

Im Brandmal, welches 1920 erschien, schreibt Emmy über sich: „Ich möchte gern wissen, ob das Geld das einzige sichtbare Zeichen meiner Verwahrlosung ist […] Für dieses Zehnmarkstück wurde ich selbst auf den Tisch gelegt, es wurde mit mir bezahlt.“  Und weiter heisst es im gleichen Buch: „Hätte ich als Kind gewusst, dass es, nur um in einem Bette liegen zu können und die Wand anzustarren, so vieler Qualen bedarf, ich hätte meinen Eltern Vorwürfe gemacht, mich ins Leben gelockt zu haben.“

Dieser Vortrag von Bärbel Reetz beleuchtet die intensive, Jahrzehnte dauernde Beziehung zwischen Hesse und der jüngeren Emmy, unter Bezug auf Emmy Ball-Hennings Erinnerungsbuch Rebellen und Bekenner.

Einfühlsam und unterhaltsam schildert Bärbel Reetz die Zusammenkünfte Hesses mit den Balls in Agnuzzo, welches alle als Paradies empfanden. „Wir waren völlig absichtslos einander begegnet, wie Vögel auf einem Zweig, die eine Weile zusammenfinden dürfen“, schreibt Emmy. Die Beziehung zwischen Hermann Hesse und Emmy Ball-Hennings bestand auch nach dem Tod Hugo Balls weiter und war von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. In einem Brief Hermann Hesses an Emmy Ball-Hennings aus dem Jahre 1928 heisst es zum Beispiel: „Da wird man Ihre Briefe, liebe Emmy, nach Jahrzehnten einmal finden, man wird sie ausgraben wie Pompeji, sie werden wie Schmetterlinge aus der Puppe fliegen, […] und man wird sich rasch darüber einigen, dass seit der Bettina Brentano solche Briefe nicht mehr geschrieben worden sind.“

Dieser Vortrag wird, dank der jetzigen Besitzer, in authentischer Umgebung im Garten des Wohnhauses der Balls in Agnuzzo gehalten. An diesem Ort ist noch vieles so, wie man es von den historischen Fotos kennt; auch heute noch bietet die mit Glyzinien bewachsene Granittreppe einen wunderschönen Ausblick auf den Luganer See.

Bärbel Reetz, studierte Germanistik und Anglistik und arbeitet heute als freie Journalistin und Autorin in Berlin und Kiel.                   2001 veröffentlichte sie im Suhrkamp Verlag die Biographie Emmy Ball-Hennings Leben im Vielleicht und 2003 erschien im gleichen Verlag Hermann Hesse: Briefwechsel 1921-1927 mit Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings.

Unter diesem Motto finden die siebten Silser Hesse Tage statt.

Neben Lesungen and Vorträgen von renommierten Autoren and Herausgebern stehen auch gemeinsame Diskussionen über Hesse and seine Freunde auf dem Programm.  Konzipiert von Thomas Feitknecht, 15 Jahre lang Leiter des Schweizerischen Literaturarchivs, and Volker Michels, Lektor des Suhrkamp Verlages and Herausgeber der ersten Hesse-Gesamtausgabe, versprechen die diesjährigen Silser Hesse-Tage ein spannendes Programm.  So hält zum Beispiel Prof.Dr. Adolf Muschg, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller (u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis), das Eröffnungsreferat zur Veranstaltung.  Weitere Programm-Höhepunkte sind das «Kamingespräch» mit Silver Hesse, Enkel des Dichters, oder auch der Liederabend mit Samuel Zund, Bariton and Mitbegründer des Vokalensembles Zürich, über Hesses Beziehumg zur Musik.  Den Abschluss der Veranstaltungen bilden die Betrachtungen von Dr.phil. Rätus Luck. Der Germanist und Hesse Spezialist referiert über Hermann Hesse and Hans Morgenthaler: «Halten Sie sich nicht für vergessen, lieber Koliege.»

Nicht nur Hesse-Anhänger sondern auch “Neulinge" finden auf diesem Weg Zugang zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller des 20.Jahrhunderts.

Im Herbst 1905 erschien im S. Fischer Verlag in Berlin erstmals Hermann Hesses „Unterm Rad“ in Buchform. Hauptschauplätze der großen Erzählung sind Kloster Maulbronn sowie Calw, die Heimatstadt des Dichters. Dies ist für das Hermann-Hesse-Museum der Stadt Calw Anlass, das Werk in einer kleinen Sonderausstellung zu präsentieren. Neben Informationen zu Entstehung und Wirkung wird dabei auch der Illustrationszyklus zu „Unterm Rad“ gezeigt, den der mit Hesse befreundete Maler und Illustrator Gunter Böhmer geschaffen hat.

„Unterm Rad“, in dem Hermann Hesse die Geschichte seiner Schul- und Jugendzeit literarisch verarbeitet hat, gehört zu den meistgelesenen Werken Hesses. Die deutschsprachige Auflage beträgt mittlerweile über zwei Millionen. Außerdem wurde es in 26 Sprachen übersetzt. In Japan, das nach wie vor ein sehr strenges Schulsystem besitzt, ist die Geschichte über das Leben und Sterben eines Schülers bereits seit Jahrzehnten das meistgelesene Buch eines deutschsprachigen Schriftstellers.

Die Ausstellung wird vom Hermann-Hesse-Höri-Museum in Gaienhofen übernommen.  Aus Anlaß des 125. Geburtstages des Ehrenbürgers von Garmisch-Partenkirchen Otto Blümel im Jahre 2006 wird die Ausstellung noch mit Werken von Otto Blümel aus seiner Zeit in Garmisch-Partenkirchen ergänzt.

Veranstaltungen des Museo Hermann Hesse
Montagnola

6. und 7. August 2005

Samstag, den 6. August, Museum Hermann Hesse Montagnola 18.00 Uhr

Anlässlich der laufenden Ausstellung „Im Dienste der gemeinsamen Sache“ – Hermann Hesse und der Suhrkamp Verlag ist am 6. August Volker Michels mit einem Vortrag zum Thema Hermann Hesse und seine Verleger in Montagnola zu Gast.

Volker Michels

Foto: HHP Archiv

Auf dem Hintergrund des Zeitgeschehens in Deutschland, insbesondere unter Berücksichtigung der verheerenden Zeit des Nationalsozialismus, beleuchtet Volker Michels den Werdegang des Autors Hesse und die spannenden Beziehungen zu seinen Verlegern Samuel Fischer, Gottfried Bermann Fischer, Peter Suhrkamp und Siegfried Unseld. 

Michels ist seit 1970 als Lektor und Herausgeber zahlreicher Autoren und Editionen im Suhrkamp und Insel Verlag tätig und widmete sich besonders der Publikation der nachgelassenen Schriften, Briefe, der politischen und kulturkritischen Schriften von Hermann Hesse sowie von Materialienbänden zu den Hauptwerken des Autors.

Vor wenigen Monaten hat er die Arbeit an der 20-bändigen Ausgabe Sämtliche Werke von Hermann Hesse abgeschlossen. Die Bibliografie der von Volker Michels herausgegebenen Bücher umfasst mehr als 80 verschiedene Titel, die von Autoren des 18. Jahrhunderts bis zu solchen der Gegenwart reicht.

Vortrag in deutscher Sprache, Eintritt Fr. 6.-/Fr. 5.-

Sonntag, den 7. August, Friedhof S. Abbondio, Gentilino 17.00 Uhr

Wie jedes Jahr findet auf dem Friedhof der Kirche S. Abbondio in Gentilino eine Lesung zum Todestag Hermann Hesses statt, der sich dieses Jahr zum 43. Mal jährt.

Claudio Calafiore, Regisseur und Schauspieler aus Modena, und Uta Wagner, Schauspielerin aus Brüssel, lesen in deutscher und italienischer Sprache Gedichte und kurze Prosa von Hermann Hesse aus verschiedenen Schaffensphasen des Dichters, von den ersten Veröffentlichungen aus dem Jahre 1898 (Ich bin ein Stern) bis zu Publikationen aus dem letzten Schaffensjahr 1962  (Kleiner Gesang). Das Thema der ausgewählten Schriften ist die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, Wandlung und Alter, die von Hesse manchmal mit Melancholie, oft jedoch auch mit gelassener Ruhe und Humor in Worte gefasst wird.

Donnerstag, 15.9.  14.15 Uhr.  Museum:  Literarische Wanderung auf den Spuren von Hermann Hesse durch Gaienhofen und Umgebung erstmals mit Führung durch das neueröffnete Hermann-Hesse-Haus, Hermann-Hesse-Weg 2, mit Ursula Fuchs.

Donnerstag, 15.9.  20 Uhr. Hermann-Hesse-Haus:  Vortrag von Dr. Roland Stark im Rahmen der Sondersausstellung "Über das Nichtvergessen" - Hermann Hesse und Otto Blümel.

Freitag, 16.9.  9.30 Uhr.  Museum: Führung durch die Sondersausstellung "Hermann Hesse und Otto Blümel. Eine Künstlerfreundschaft", mit Dr. Roland Stark

Freitag, 16.9. 11 Uhr.  Museum: "Hermann Hesse Rainer Maria Rilke - Lebens- und Leidensjahre mit Leukämie", Vortrag und Buchpräsentation von Prof. Dr. Michael und Renate Hertl.

Freitag, 16.9.  20.00 Uhr.  Hermann-Hesse-Haus:  Vortrag von Dr. Günter Baumann "Der ewig unerlöste Eros. Sexualität im Leben und Werk Hermann Hesses."

Samstag, 17.9.  11 Uhr. Hermann-Hesse-Haus:  Rundgang durch Haus und Garten mit dem Eigentümer, Alternativ: 16 Uhr, Spendenbasis.

Samstag, 17.9.  14.30 Uhr. Museum:  Öffentliche Führung durch das Hermann-Hesse-Höri Museum Gaienhofen.

Samstag, 17.9.  20.00 Uhr. Bürgerhaus:  Vortrag von dem Hesse-Herausgeber des Suhrkamp Verlags Volker Michels: "Ihre Existenz und Arbeit ist unersetzlich" - Hermann Hesse und Hugo Ball. 

Sonntag, 19.9.  11 Uhr.  Bürgerhaus:  Hermann-Hesse-Matineé: "Stufen - Hermann Hesse (1877-1962)", mit dem Litera-Theater.  Ein Portrait aus Gedichten, Texten und Musik, szenisch dargestellt von Martin Lunz und Jutta Hoppe.

"Um die Jugend nicht durch den bekannten Namen eines alten Onkels abzuschrecken", veröffentlichte Hermann Hesse seinen Roman "Demian" 1919 unter Pseudonym. Zeit seines Lebens hat Hermann Hesse (1877-1962) in Romanen und Erzählungen die Phase des Erwachsenwerdens mit all ihrer Unruhe und Sehnsucht, ihren Idealen und ihrer Aufbruchstimmung thematisiert. Die Verbindung von Kunst und Leben, Psychologie und fernöstlicher Philosophie bestimmte sein Denken und Schreiben. 1946 wurde er für sein noch heute weltweit gelesenes Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Das Literaturarchiv zeigt Exponate aus dem Museo Hermann Hesse, Montagnola, und aus eigenen Beständen. In Briefen, Büchern, Aquarellen, Zeichnungen und Fotografien entsteht ein Ausschnitt aus Hesses Leben und Werk, der vor allem seinen Austausch mit der Jugend deutlich macht. Außerdem werden zahlreiche Brief-Kunstwerke der internationalen Künstlergruppe MailArt gezeigt, die dem Literaturarchiv als "Hommage an Hermann Hesse" von der Kuratorin Patrizia Gioia der Mailänder Galerie "Spazio" zur Verfügung gestellt wurden.

Veranstaltungen

Sonntag, 8. Mai 2005 um 11.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung
Einführung: Regina Bucher, Leiterin des Hesse-Museums in Montagnola / Schweiz
Grußwort: Patrizia Gioia, Galerie SpazioStudio, Mailand
Inszenierung von Hermann Hesses "Unterm Rad" durch die Theatergruppe des Herzog-Christian-August-Gymnasiums Sulzbach-Rosenberg. Leitung: Winfried Steinl

Dienstag, 7. Juni 2005 um 19.30 Uhr
Treffpunkt Hermann Hesse:
"Die Morgenlandfahrt"
Gesprächskreis unter der Leitung von Barbara Baumann-Eisenack

Freitag, 17. Juni 2005 um 20.00 Uhr
"Hermann Hesse zu Ehren"
Sitar-Konzert mit Gaurav Mazumdar / Neu Delhi
Mazumdar ist Schüler von Ravishankar und arbeitete mit Größen wie Yehudi Menuhin und Philip Glass zusammen. Durch seine Freundschaft mit Heiner Hesse, dem Sohn Hermann Hesses, ist er dem Werk Hesses sehr verbunden. U.a. komponierte er eine Ballettmusik zu dem Roman "Siddhartha". Er wird von einem Tabla-Spieler begleitet. (Siehe auch www.gauravmazumdar.com )
Ort: Bezirksfachschule für Musik, Sulzbach-Rosenberg
Bitte Reservieren unter 09661/2659 oder Literaturarchiv@asamnet.de
Eintritt: 13 ?, ermäßigt 10 ?

Sonntag, 3. Juli 2005 um 11.00 Uhr
"Die Antwort bist Du selbst". Hermann Hesses Briefwechsel
Vortrag mit Volker Michels, Herausgeber der Werkausgabe im Suhrkamp Verlag
Volker Michels wird sich in seinem Vortrag mit den Briefen Hermann Hesses auseinandersetzen. Einen Schwerpunkt wird dabei die Korrespondenz mit jungen Menschen bilden, z.B. Hesses Briefwechsel mit seinen Kindern.
Eintritt: 5 ?, ermäßigt 3 ?

Sonntag, 25. September 2005 ab 11.00 Uhr
Hesse-Tag im Literaturarchiv
Mit Preisverleihung für die Beiträge des Schülerwettbewerbs

Dauer der Ausstellung: 8. Mai - 30. September 2005

Führungen auf Anfrage

Öffnungszeiten:
Mo - Do: 9.00 - 12.00 und 13.00 - 16.00 und Fr: 9.00 - 13.00
So: 8.5., 12.6., 3.7., 24.7., 11.9., 25.9. jeweils 14.00 - 17.00 Uhr


Hermann Hesse in der Schule: Jugend und Erwachsenwerden

Begleitend zur Ausstellung veranstaltet das Literaturarchiv einen Schülerwettbewerb. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 -13 können in Wort und Bild Ideen zum Thema "Jugend und Erwachsenwerden" entwickeln. In Collagen, Fotografien, Texten, Zeitschriften, kleinen Büchern, Zeichnungen, Gemälden und E-mail-Arbeiten kann alles, was tief und nachhaltig die Fantasie anregt, gestaltet werden. Die Lektüre von Hermann Hesses Texten "Unterm Rad", "Demian", "Der Steppenwolf" oder seiner Gedichte sollten dabei die Impulse geben. Besonders freuen würden wir uns auch über einzelne Schüler und Schülerinnen, die sich schriftlich zu dem genannten Thema äußern, indem sie selbst ein Gedicht oder eine Geschichte schreiben.
Über alle eingesandten Arbeiten wird eine Jury (Friedrich Brandl, Siglinde Kurz, Birgit Voss, German Vogelsang, Ralf Volkert) entscheiden. Die ersten drei Plätze werden mit Geldpreisen belohnt. Der Suhrkamp-Verlag stiftet darüber hinaus Buchpreise. Der beste Text erhält die Chance, in der Zeitung "Der neue Tag" veröffentlicht zu werden.
Die Preisträger sind eingeladen, zur Finissage der Hermann Hesse-Ausstellung am 25.9. ihre Arbeiten im Literaturarchiv der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Einsendeschluß für die Beiträge ist der 29.7.2005.

Projekttage zu Hermann Hesse bietet das Literaturarchiv auch unabhängig von der Teilnahme am Wettbewerb an.

Donnerstag, 8. September 2005

20.30 Uhr   Begrüssung und Eröffnungsvortrag:

Dr. Günter Baumann: Thomas Mann, Hermann Hesse und Arosa

Freitag, 9. September 2005

9.00 Uhr   Dr. Günter Baumann:

Thomas Mann und Hermann Hesse - Aspekte einer literarischen Freundschaft

20.30 Uhr   Wolfgang Tischer und Wolfgang Raichle: Thomas Mann - ein Portrait in Text und Musik

Samstag, 10. September 2005

9.00 Uhr   Volker Michels:

«Spitzbübischer Spötter» und «Treuherzige Nachtigall»? Hermann Hesse und Thomas Mann

20.30 Uhr   Wolfgang Tischer und Wolfgang Raichle: Hermann Hesse - ein Portrait in Text und Musik

Sonntag, 11. September 2005

9.00 Uhr   Offene Gesprächsrunde mit den Referenten und Künstlern Schlussworte und Verabschiedung

Zu Hermann Hesses Freundeskreis zählten vor allem Maler and Musiker. Insbesondere während Hesses Zeit in Gaienhofen am Bodensee ließen sich Künstlerkollegen über den Sommer in der Umgebung des Schriftstellers nieder. Zum engeren Kreis gehörte auch Otto Blümel, vielseitig begabt als Maler, Graphiker and Illustrator, sowie als Autor von Puppen- and Krippenspielen. Bei den „Vereinigten Werkstätten for Kunst im Handwerk“ in München machte er sich als Schöpfer von zahlreichen Entwürfen auf dem Gebiet der angewandten Kunst einen Namen. Von 1909 bis 1912 trafen sich Otto Blümel (1881-1973) and Hermann Hesse (1877-1962) regelmäßig während der Sommermonate in Gaienhofen. Ausgehend von diesen gemeinsamen Sommeraufenthalten offenbart die Ausstellung im Hermann-Hesse-Höri-Museum einen regen Gedankenaustausch zwischen beiden Persönlichkeiten, das wechselseitige Interesse an den jeweiligen künstlerischen and schriftstellerischen Aufgaben, aber auch die Zusammenarbeit bei einigen Buchprojekten. So entwarf Otto Blümel beispielsweise den Einband for Hesses Roman Gertrud. Im Rahmen seiner Entwurfsarbeiten gestaltete Blümel auch zahlreiche Exlibris and illustrierte Kalender.

Ausgewahlte Malerei and Grafik der beiden Künstlerpersönlichkeiten ergänzen die Präsentation von Briefen, Fotos, Büchern und Erinnerungen aus dem befreundeten Künstlerkreis. Zu diesen Erinnerungen zählen auch zwei Weihnachtskrippen, die Otto Blümel 1910 für die Familien Hesse and Finckh liebevoll entworfen and angefertigt hat.

Als weiterer Beleg für die enge Freundschaft steht, neben der lebenslangen Korrespondenz, ein von Otto Blümel eigens inszemertes Schattenspiel, anlässlich Hesses Reise Richtung Indien, für das er auch die Scherenschnitte and Verse im Stil einer Moritat entwarf. Dieses mit liebevoller and komischer Phantasie gestaltete „Theater“ bringt zugleich die anregende Stimmung im damaligen Freundeskreis zum Ausdruck.

Als Auftakt zur Ausstellung zeigt die St.Galler Künstlerin Lucie Schenker ihre 1988 entstandene Installaltion "Ruhe schwingt" im neu renovierten Leinwandsaal"

Eine der faszinierendsten Begleiterscheinungen des künstlerischen Lebens der Aufbruchzeit um 1900 war die Vielzahl der Doppelbegabungen und Mehrfachtalente. Mit der Verflechtung der einzelnen Künste verband sich oft eine in gleichem Maße offene einzelner Künstler untereinander

Die drei Hauptpersonen dieser Ausstellung, Gustav Gamper (1873 - 1948), Hermann Hesse (1877 - 1962) und Ernst Kreidolf (1863 - 1956) waren durch diese Welt von Aufbruch, Vielfalt und Grenzenlosigkeit geprägt und hegten einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Ausgehend von einem gemeinsamen Aufenthalt im Tessin, im Jahr 1917, wird anhand von Tagebuchnotizen, Briefen und Erinnerungen aus dem befreundeten Künstlerkreis ein reger Gedankenaustausch dokumentiert. Ganz offenkundig wird, dass Gamper und Kreidolf für Hesse richtungsgebende Begleiter waren und ihm Hilfestellung leisteten bei seinen künstlerischen Anfängen im Bereich der Aquarellmalerei, die ihm parallel zu seinem schriftstellerischen Werk in den folgenden Jahren als bedeutsamer innerer Ausgleich diente.

Die Ausstellung offenbart die Dreierbeziehung dieser Künstlerpersönlichkeiten und ihre gegenseitige künstlerische Anteilnahme. Buchbesprechungen, wie beispielsweise Hesses Rezensionen über Kreidolfs Kinderbücher und gegenseitige Mitarbeit bei Büchern, belegen das wechselseitige Interesse. Ausgewählte Malerei und Graphik der oben genannten Malerpoeten runden die Präsentation ab.

9. Mai 2003

Matthias Bonitz

Uraufführung einer H. Hesse Vertonung

Nach der erfogreichen Uraufführung "Siddhartha", Tondichtung frei nach Hermann Hesse folgt jetzt

"Venezianische Träume"
für: Sopran / Heckelphon / Streichquartett

am 21. September 2003 im

Schloss WIESBADEN - BIEBRICH

Die Texte stammen alle aus "Hermann Hesse in Italien", erschienen im Suhrkamp Verlag / Frankfurt (st 2607). Der Aufbau der Komposition ist: 1.Rezitativ: Nach einer instrumentalen Einleitung folgt - im Sprechgesang das Rezitativ aus Kurzzitaten - gleichsam "Wortfetzen" aus dem Kapitel "In den Kanälen Venedigs". Anschliessend als Arie das Gedicht: Barcarole. Darauf folgt das 2. Rezitativ, diesesmal mit Kurzzitaten aus dem Kapitel "Die Lagune". Den Abschluss bildet das Gedicht - wieder als Arie: Bekenntnis.

Quelle: Matthias Bonitz

8. Mai 2003

Silser Hesse-Tage 2003

26. bis 29. Juni 2003
in Sils Maria, Engadin, Schweiz

Weiteres 

Quelle: Verkehrsverein Sils/Engadin http://www.sils.ch

23. April 2003